
Thomas Rammelt, Vorstandsmitglied im Verein "Die Wachmannstraße", fährt die Strecke jeden Morgen mit dem Rad. "Es ist ein Kampf. Gefühlt ist es keine Fahrradstraße, sondern eine Straße, in der auch Fahrräder fahren dürfen", sagt er. Autofahrern ist dort ebenfalls oft mulmig zumute. "Man muss verdammt aufpassen – auch bei Tempo 30", betont Matthias Bröring, ebenfalls Vorstandsmitglied im Verein.
Das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) will auf die Beschwerden reagieren. "Die Zahl der parkenden Fahrzeuge hat ein Ausmaß angenommen, das mit einer Fahrradstraße nicht vereinbar ist. Daher ordnen wir dort ein eingeschränktes Halteverbot an", kündigt Waltraut Osterloh vom ASV an. Die entsprechenden Schilder sollen in Kürze aufgestellt werden. Das freut die Mitglieder des Vereins. Doch es gibt weitere Kritikpunkte: Schlaglöcher im Straßenbelag und zu kleine Piktogramme auf der Fahrbahn. ADFC-Geschäftsführer Klaus-Peter Land bemängelt eine "halbherzige Umsetzung": "So wie es jetzt läuft, ist es nicht gut. Diese Fahrradstraße ist ein Vorzeigeprojekt für ganz Deutschland. Da sollte man auch bisschen klotzen." Doch es sei nur "das absolute Minimum" umgesetzt worden. Wünschenswert seien Piktogramme mit einem Durchmesser von zwei bis drei Metern. Auch die Eingangssituation und die Kennzeichnung an den Straßeneinmündungen müsse deutlich geändert werden, sagt Land.
Die 600 Meter lange Fahrradstraße gilt als Hauptroute zwischen Innenstadt und Universität sowie Horn-Lehe. "Es ist die Fahrradstraße mit dem höchsten Verkehrsaufkommen in ganz Deutschland. Jährlich wird sie nach Hochrechnungen von rund 1,5 Millionen Verkehrsteilnehmern genutzt. Nur ein Drittel davon sind Autofahrer", sagt Ralph Saxe, Vorsitzender des Vereins "Die Wachmannstraße". Er schlägt zudem vor, am Eingang eine beleuchtete Fahrradskulptur zu platzieren.
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