
Mit Schwung alleine ist der Betrieb nicht aufrecht zu erhalten. Das Blaumeier-Atelier, in dem Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam kreativ sind, braucht weitere Spenden. "Das Problem ist so'n bisschen, dass wir dieses Jahr so gute Projekte gemacht haben, dass sie wiederholt werden müssen", sagt Hellena Harttung mit gespieltem Bedauern. "Wir haben so unheimlich viel rausgepowert, dass wir einiges wieder aufstocken müssen: Pinsel zum Beispiel, Farben, Pappen für die Masken."
Die Maskengruppe will Schweineköpfe bauen und sie im Samba Karneval zur Schau tragen. Außerdem braucht das Atelier in der Travemünder Straße neue Fenster. Alles zusammen kein Pappenstil. Also ist Harttung dabei, Aufrufe zu verschicken.
Im Jubiläumsjahr hat Blaumeier ein bisschen was von der Welt gesehen. Die Süßen Frauen haben sich in Durban (Südafrika) als Bräute verkleidet, der Chor Don Bleu ist bei den Brementagen in Salzburg aufgetreten und eine Ausstellung des Blaumeierschen Malateliers war in der Bremer Landesvertretung in Brüssel zu sehen.
Gute Laune verbreitete sich ebenso bei der Weihnachtsfeier des Ateliers mit hausinterner Theateraufführung. Diesmal wartete die Heilige Familie auf die Bescherung. Chor-Don-Bleu-Leiter Walter Pohl saß als Oma am Klavier, Regisseurin Imke Burma ärgerte sich als Opa über renitente Enkel und las einige Stellen aus der Weihnachtsgeschichte vor. Schon war ein denkwürdiges Krippenspiel im Gange: Blaumeiers spielten Volkszählung, Joseph und Maria flirten - "mehr war aber nicht", soll Opa noch versichert haben. Dennoch: Maria (Neele Buchholz) erwacht eines Tages zu ihrer eigenen Überraschung mit einem unerklärlich dicken Bauch. Der zuverlässige Joseph übernimmt großzügig die Verantwortung für die bevorstehende Vaterschaft. Opas Geschichte beeindruckte durch ihren besonderen Schluss: Eine ganze Schar schwangerer Marien kam voller Eintracht und unter schrägem Lobgesang unterm Weihnachtsbaum nieder.
Die neue Blaumeier-Ausstellung "Der letzte Schrei" in der Theatergalerie am Goetheplatz, die bis zum 12. Februar läuft, wird sehr gut besucht. Kunsthallenkuratorin Dorothee Hansen hat auf der Vernissage die Laudatio gehalten und die Bilder in Beziehung gesetzt zu den Werken Edvard Munchs, die die Kunsthalle ausstellt.
"Im nächsten Jahr spielen wir letztmals die turbulente Verwechslungskomödie Mieder und Millionen im März hier bei uns im Haus, und 'Emden Außenhafen' wird im Frühjahr wieder aufgeführt, wo genau, ist noch nicht spruchreif, aber auf jeden Fall in Bremen", kündigt Hellena Harttung an.
Informationen über das Blaumeier-Atelier, Travemünder Straße 7a, gibt es unter der Telefon 395340 und auf www.blaumeier.de. Spendenkonto 11887205 bei der Sparkasse Bremen, BLZ 29050101. Unter allen, die bis 31. Dezember spenden, werden zehn Kunstbücher verlost.
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