
Oberneuland. Viel Lob spendete Kay Entholt, Vorsitzender des Bürgervereins Oberneuland/Rockwinkel, jetzt auf der Jahreshauptversammlung für etliche Mitglieder, die sich in verschiedenen Bereichen engagieren. So etwa für Ursula Beckröge, die den Aufbau der Oberneulander Sammlung voranbringe. "Hier wird sehr wertvolle Arbeit geleistet", sagte Entholt. In 2012 bot der Verein den Besuch der Hundertwasser-Ausstellung in der Kunsthalle und eine Fahrt nach Groningen an. Das alljährliche Ostereiersuchen habe ausfallen müssen, weil sich zu wenig Kinder angemeldet hätten. Entholt betonte: "Aber natürlich kommt der Nikolaus weiter mit seiner Kutsche zur Grundschule Oberneuland. Dazu stellen sich immer 200 bis 250 Kinder ein."
Zwei heiß diskutierte Themen
Im Vorstand heiß diskutiert worden seien das Thema Mühlenfeldstraße und die Skulptur, die vor der Kirche aufgestellt werden soll. Außerdem habe sich der Verein mit der geplanten Bebauung des Büroparks befasst. "Es ist natürlich problematisch, dass man einen Büropark gebaut hat, der dann nicht lief", so Entholt. "Aus unserer Sicht ist ein entscheidender Punkt, dass sich die Bebauung wie ein Krebsgeschwür bis Rockwinkel fortsetzt." Dabei werde den Landwirten Land weggenommen, das diese dringend benötigten. "Wenn diese Planungen so weitergehen, werden wir Widerstand üben", kündigte der Vorsitzende an. "Darin haben wir Übung."
Entholt bedauerte, dass zwei Vorstandsmitglieder bei den Wahlen nicht wieder antreten wollten. Nach 24 Jahren Vorstandsarbeit wurde die stellvertretende Vorsitzende Karen Woywod, die sich auch um die Oberneulander Sammlung verdient gemacht hat, mit Blumen und einem Büchergutschein verabschiedet. Für die Sammlung werde sie sich jedoch weiter engagieren, wie der Vorsitzende mitteilte. Ein Buchpräsent und drei "gute Tropfen" gab es für Schriftwart Werner Keßler, der 23 Jahre im Vorstand mitgearbeitet und bei allzu aufregenden Sitzungen "stets beruhigend eingegriffen hat", wie Entholt sagte.
Einstimmig votierten die Vereinsmitglieder für die Beibehaltung des Mitgliedsbeitrages von zwölf Euro. Der Vorsitzende betonte, dass die Mitglieder als Spende gern auch mehr beisteuern dürften.
Ohne Gegenstimmen wurde Kay Entholt als Vorsitzender des gut 300 Mitglieder starken Vereines bestätigt. Als Nachfolgerin von Karen Woywod wurde – in Abwesenheit, aber mit Einverständnis – Marion Schneider zur Stellvertreterin gewählt. Waltraut Wedemeyer ist Nachfolgerin des scheidenden Schriftführers Werner Keßler. Im Amt bestätigt wurde Schatzmeister Egbert Küchhold. Wolfgang Arnold, Ursula Beckröge, Carlos Bünemann, Ellen Jürgens, Friedhelm Nordbrink, Heidrun Papendieck, Heinz E. Plonsker, Roland Redeker, Rolf Salmon und Lutz Kaschner wurden zu Beisitzern gewählt. Ute Peise und Heinz Niemann sind Kassenprüfer.
Kay Entholt resümierte am Ende, es sei wohl die heiterste der bisherigen Versammlungen gewesen – aber auch die längste. Der Grund für die lange Dauer war, dass nach den Regularien noch Referate von Polizei-Hauptkommissar Thomas Wollborn und Oberkommissar Helge Eichhorst über Einbruchdiebstähle in Oberneuland und empfehlenswerte Schutzmaßnahmen auf dem Programm standen (Bericht unten).
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