Blumenthal. Die Blumenthaler CDU hat bei ihrem regelmäßig stattfindenden Stammtisch die Schwerpunkte ihre politischen Arbeit vorgestellt. Das vorherrschende Thema war die Attraktivitätssteigerung von Blumenthal. Der Bürgerschaftsabgeordnete Rainer Bensch sagte: "Wir wissen, wo der Hund begraben liegt, aber man darf den Standort nicht schlechtreden." Er hob die Vorzüge "längster zusammenhängender Weserwanderweg" und "größte zusammenhängende Waldfläche" (Wifo-Wald) hervor. "Wir sind der schönste Stadtteil", sagte Bensch.
Fraktionssprecher Ralf Schwarz stellte den Parteimitgliedern und Gästen die Ergebnisse der Beiratssitzung vor und bezog Stellung. Die "Ausweitung des Wasserschutzgebietes auf das BWK-Gelände" sei mit der CDU nicht zu machen. Schwarz: "Das würde viele Betriebe abschrecken, sich auf dem Gelände anzusiedeln." Gleiches gelte für den geplanten Weser-Wanderweg auf dem BWK-Areal. Die Priorität müsse auf der Erschließung und Attraktivitätssteigerung von Gewerbegebieten liegen. Das bringe die dringend benötigten Arbeitsplätze und Familien ins Stadtgebiet, meint er.
Damit einher gehe die Ausweisung von Baugebieten. Die Anfrage der CDU Blumenthal an den Bausenator, wann das Gebiet "Sandkuhlenweg" komme, sei mit "kein Bedarf" beantwortet worden. Am gleichen Tag sei auch das Antwortschreiben auf die Frage eingetroffen, wann die Hospitalstraße ausgebaut werde: "Wenn das Wohngebiet Sandkuhlenweg kommt."
Ein weiteres Thema war der geplante Neubau der Turnerstraße. Schwarz forderte, wie auch der Blumenthaler Beirat, eine genaue Aufschlüsselung der Kosten vorab. Die Kosten, die seit Ankauf der Grundstücke entstanden seien, müssten ebenfalls auf den Prüfstand. Es sei zu erwarten, dass die Anwohner 90 Prozent tragen und die restlichen zehn Prozent von der Stadt und der BSAG getragen werden. Da die Turnerstraße Teil des Lkw-Leitsystems sei, müsse die Stadt nach Ansicht von Schwarz alle anfallenden Kosten des Neubaus tragen.
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