Vegesack. Wegen schwerer räuberischer Erpressungen muss sich ein 22-Jähriger ab kommender Woche vor der Großen Strafkammer des Bremer Landgerichts verantworten. Die Hauptverhandlung beginnt am Montag, 12. März, um 9 Uhr. Der Mann steht in Verdacht, im Herbst in Bremen-Nord drei Überfälle auf Betriebe an der Hammersbecker Straße verübt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Bremen wirft dem Angeklagten vor, in den Abendstunden des 8. September 2017 in einem Nettomarkt an der Hammersbecker Straße den Kassierer mit einem Messer bedroht und zur Herausgabe von Bargeld im Wert von 515 Euro gezwungen zu haben.
Zur Last gelegt wird ihm zudem ein Überfall auf die Oil-Tankstelle an der Hammersbecker Straße am Abend des 17. September. Laut Anklageschrift hat der 22-Jährige den dortigen Kassierer mit einer Schreckschusspistole der Marke Walther zum Öffnen der Kasse gezwungen und gedroht, ihn andernfalls zu töten. Mit 485 Euro und Zigaretten im Wert von rund 585 Euro habe der Täter den Tatort verlassen.
Am darauffolgenden Tag, so die Staatsanwaltschaft, habe der Angeklagte den Action-Einkaufsmarkt in der Hammersbecker Straße überfallen, lauthals die Herausgabe von Geld verlangt und mit der Schreckschusspistole gedroht. Anschließend habe er die Waffe auf den Bauch der Kassiererin gerichtet und 250 Euro erbeutet. Das Landgericht hat insgesamt sieben Verhandlungstermine anberaumt.