Bremen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) veranstaltete den Weltblutspendetag in diesem Jahr erstmals im Klinikum Bremen Nord. Von 11.30 bis 17.30 Uhr konnten Spender dort ihr Blut abgeben. „Insgesamt waren 97 Spender hier, darunter viele Mitarbeiter des Krankenhauses“, sagt Melanie Walters von Gesundheit Nord. Überraschend sei die hohe Zahl der Erstspender am 7. Weltblutspendetag. „Normalerweise kommen sechs oder sieben Erstspender zu so einer Aktion. Dieses Mal waren es 22 Menschen, die zum ersten Mal Blut spendeten“, so Melanie Walter.
Im vergangenen Jahr kamen am Weltblutspendetag 275 Spenden in Bremen zusammen. Damals wurde die Aktion im Krankenhaus Bremen-Mitte veranstaltet. „Die Zahlen sind schwer zu vergleichen. Wie viele Leute zu einer Spende kommen hängt vom Stadtteil ab“, sagt Andreas Mohrmann vom DRK-Blutspendedienst. Außerdem spiele die Größe des Krankenhauses eine Rolle, da immer viele Mitarbeiter Blut spenden.
Der Weltblutspendetag ist jedes Jahr am 14. Juni, dem Geburtstag von Karl Landsteiner. Landsteiner ist einer der bedeutendsten Mediziner der Welt.  Er entdeckte das AB0-System der Blutgruppen, das die roten Blutkörperchen in die verschiedenen Antigen-Eigenschaften A, B und 0 einteilt.
Landsteiner erkannte auch, dass die Bluttransfusion zwischen Menschen mit der gleichen Gruppe nicht zur Zerstörung der Blutzellenführt, wohl aber zwischen Personen verschiedener Blutgruppen. 1930 erhielt er den Nobelpreis für Medizin. Bis heute bilden seine Entdeckungen die Grundlage der modernen Transfusionmedizin.
Der Welttag für Blutspende wurde 2004 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Internationalen Organisation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRK), der Internationalen Gesellschaft für Transfusionsmedizin (ISBT) und der Internationalen Föderation der Blutspendeorganisationen (FIODS) ins Leben gerufen.