Rund dreißig Prozent der erwachsenen Deutschen leiden laut Robert Koch Institut an Allergien. Eine Allergie ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems. Tierhaare, Lebensmittel, Hausstaub oder Pollen lösen Jucken, Niesen und Atemnot aus. Wirklich helfen können bei einem Allergieschub nur Medikamente. Allerdings kann man diese auch mit Hausmitteln und Achtsamkeit ergänzen. Das wichtigste Utensil in der Allergie-Saison dürfte neben Allergiemitteln die Pollenflug-Vorhersage sein. Von Februar bis September fliegen die Pollen für gewöhnlich durch die Luft. Durch den milden Winter allerdings, kam es in manchen Regionen der Republik bereits im Januar zum Pollenflug der Haselnuss.
Allergie-Saison Was tun bei Pollen-Allergie?
Der Winter ist vorbei, Haselnuss und Erle beginnen schon zu blühen. Für viele ein Grund für Glücksgefühle. Für Allergiker allerdings, bedeutet der Frühling den Start in eine anstrengende Saison.
Auch Birkenpollen machen Allergikern Jahr für Jahr das Leben schwer. Kaum ist diese Zeit überstanden, geht es mit Gräserpollen weiter.

Um zu wissen, welche Pollen besser gemieden werden, sollten Allergiker genau wissen, worauf sie allergisch reagieren. Tests helfen bei der Bestimmung.

Die beste Strategie gegen Pollen ist, sie so gut wie möglich zu meiden. Um den Tagesablauf zu planen, sollten Allergiker Pollenflug-Vorhersagen beachten. Gerade körperlich anstrengende Aktivitäten sollten zu Tageszeiten geplant sein, zu denen der Pollenflug nicht so stark ist.

Eine Möglichkeit, den Pollenflug im Blick zu behalten und auch die Entwicklung des eigenen Befindens nachvollziehen zu können, ist eine Pollen-App.

Auch beim Lüften sollten Allergiker darauf achten, wann der Pollenflug am stärksten ist. Ein Regenschauer ist eine gute Gelegenheit, um frische Luft reinzulassen. Direkt nach dem Guss ist die Pollenkonzentration geringer. Im Baumarkt gibt es außerdem Pollenschutzgitter, um die Raumluft zu schützen. Menschen die viel Zeit im Auto verbringen, können sich auch dort einen Pollenfilter einbauen lassen.

Für einen erholsamen Schlaf in der Pollenzeit, sollte das Schlafzimmer möglichst Pollenfrei bleiben. Duschen und das Ablegen der Straßenkleidung, bevor man ins Schlafzimmer geht, können helfen.

Bei Atembeschwerden kann das Inhalieren von ätherischen Ölen helfen. Eukalyptusöl zum Beispiel eignet sich, um festsitzenden Schleim zu lösen.

Gegen geschwollene Augen können Teebeutel mit schwarzem oder grünem Tee helfen. Bevor die Teebeutel auf die Augen gelegt werden, sollten sie allerdings abkühlen.

Bei einer Hyposensibilisierung wird die Überreaktion des Immunsystems behandelt. Die Therapie kann die Beschwerden verringern, im besten Fall treten sie gar nicht mehr auf.

Auch eine Vitamin C reiche Ernährung soll dabei helfen, das Histamin, dass bei Heuschnupfen in zu hoher Menge ausgeschüttet wird, abzubauen.

Regelmäßiges wischen kann die Pollenbelastung in der eigenen Wohnung minimieren und so das Wohlbefinden steigern.