Die 18-Uhr-Prognose wird unmittelbar veröffentlicht, sobald die Wahllokale geschlossen sind. In der Regel geben diese Zahlen schon einen ziemlich genauen Ausblick auf das Ergebnis der Wahl. Die Entstehung der Zahlen ist aufwendig.
So funktioniert die Befragung
Für die ARD führt das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap die Befragung durch. Direkt im Anschluss an ihre Wahl werden Wahlberechtigte nach dem Gang zur Urne noch einmal befragt. Dort setzen sie erneut ihre Stimmen, außerdem geben sie Alter und Geschlecht an. Die Angabe ist dabei freiwillig und anonym. Je mehr Bürger an der Befragung teilnehmen, desto genauer ist die 18-Uhr-Prognose jedoch. Infratest dimap geht davon aus, dass sich in Bremen rund 18.000 Menschen beteiligen werden. Dafür werden in 120 Wahllokalen im Bundesland Stichproben genommen. Vor jedem wird ein Mitarbeiter eingesetzt.
Wenn der Bogen ausgefüllt ist, kommt er in eine Tonne, die stündlich geleert und ausgezählt wird. Die Ergebnisse gibt ein Mitarbeiter von Infratest dimap dann telefonisch an eine Zentrale weiter. Von dort werden Zahlen in das Wahlstudio weitergeleitet.
Die Wahllokale, an denen die Befragungen durchgeführt werden, sucht Infratest dimap möglichst repräsentativ aus. Dabei geht es nicht darum, vorwiegend durchschnittliche Wahlbezirke herauszusuchen. Im Gegenteil: Bremen soll möglichst in seiner Vielfalt abgebildet werden.
So geht es nach der Prognose weiter
Nach der 18-Uhr-Prognose folgen dann Hochrechnungen, in die bereits erste reale Wahlergebnisse einfließen. In den Wahllokalen werden die Stimmen öffentlich ausgezählt, dadurch können die Mitarbeiter von Infratest dimap die Zentrale sofort informieren. Auf diese Weise nähern sich Hochrechnungen und Wahlergebnis dann an.