"Blockland" oder "Huchting" – die Namen der Bremer Stadtteile haben oft einen seltsamen Klang. Sie deuten auf die lange Geschichte dieser Orte hin. Viele von ihnen existierten bereits vor der Stadt Bremen, als eigenständige Dörfer. Wir erklären die Herkunft und Bedeutungen der Namen.
Vom Dorf zum Teil der Stadt Wie die Bremer Stadtteile zu ihren Namen kamen
Die Namen der Bremer Stadtteile sind Hinweise auf ihre Geschichte, die lange über ihre Zugehörigkeit zur Stadt hinausgeht. Wir erklären ihre Herkunft und Bedeutung der Stadtteile in Bremen.
Das Blockland ist mit 30 Quadratkilometern der größte Ortsteil Bremens - ein Ortsteil ohne zugehörigen Stadtteil. Es versteht sich mehr als eigenes Dorf denn als Teil Bremens. Tatsächlich beheimatet das Blockland mehr Kühe als Menschen. Für viele Bremerinnen und Bremer ist der Ortsteil ein beliebtes Ausflugsziel.

Seinen Namen hat das Blockland aus der Zeit seiner Besiedelung im Mittelalter. Im 12. Jahrhundert wurde das Gebiet in der Marschlandschaft mittels zahlreicher Gräben in Blöcke geteilt. Daraus ergab sich der Name Blockland. Die Gräben, Deiche und Siele waren notwendig, um das Land überhaupt bewohnbar zu machen.

Blumenthal ist der nördlichste Stadtteil Bremens und liegt auf beiden Seiten der Weser. Die Nähe zum Wasser ist also charakteristisch für das Leben in Blumenthal. Außerdem prägt die Industrie am Fluss noch heute das Erscheinungsbild des Stadtteils, der aus den Ortsteilen Blumenthal, Lüssum-Bockhorn, Rönnebeck, Farge und Rekum besteht.

Blumenthal geht auf den niederdeutschen Namen für "Tal der Blumen" Blomendal zurück. Im 13. Jahrhundert bauten die Ritter von Oumünde die erste Burg Blomendal auf dem Burgberg oberhalb des Auetals. Aus Blomendal, Blomendale, Blomendall und Blomenthall wurde schließlich Blumenthal. Auf unserem Bild ist das Wahrzeichen des Stadtteils zusehen: Der 1928 errichtete und 50 Meter hohe Wasserturm.

Der eigenständige Ortsteil Borgfeld ist von der Landwirtschaft geprägt, weshalb es auch "Dorf in der Stadt" genannt wird. Die Kühe stehen hier tatsächlich direkt hinter dem Haus. Zu Borgfeld gehören die ehemaligen Dörfer Borgfeld, Katrepel, Timmersloh und Warf.

Im Mittelalter hieß Borgfeld Borchfelde. Dieser Name stammt wahrscheinlich von einer befestigten Burg, die wohl am Ende der heutigen Straße Upper Borg gestanden hat. Das Feld vor der Burg wurde im Mittelalter besiedelt.

Obwohl Burglesum flächenmäßig einer der größten Stadtteile ist, ist es recht dünn besiedelt. Burglesum wird auch der "Vorgarten Bremens" genannt. Bekannt ist der nördliche Stadtteil unter anderem durch das Open-Air-Festival "Sommer in Lesmona". Lesmona ist entweder eine Latinisierung des Flussnamens Lesum oder bedeutet "an der Lesum gelegen". Der Stadtteil Burglesum besteht heute aus den Ortsteilen Burg-Grambke, Werderland, Burgdamm, Lesum und St. Magnus.

Burglesum entstand bei der Gebietsreform von 1939 durch die Zusammenlegung der Gemeinden südlich und nördlich der Lesum. Die Ortsteile waren früher alle eigenständige Dörfer. Mitte des 14. Jahrhunderts errichteten Erzbischof und Stadt eine Burg am südlichen Lesum-Ufer, daher der Name "Burg". "Burgdamm" verweist auf einen steinernen Damm, der 1387/88 gegen das Hochwasser gebaut wurde. Burg und Grambke wurden 1915/21 in die Stadt Bremen eingemeindet. Lesum, St. Magnus und Burgdamm folgten dann 1939. (Im Bild: Knoops Park.)

Findorff ist einer der kleineren Stadtteile Bremens. Die Nähe zum Bahnhof hat Findorff historisch geprägt. Die Häuser in und um die Findorffstraße wurden bereits um 1900 für Eisenbahner und ihre Familien erbaut. Auch heute leben viele Familien und ältere Menschen im "Dörffchen", das die Ortsteile Regensburger Straße, Findorff-Bürgerweide, Weidedamm und In den Hufen umfasst.

Findorff ist benannt nach Jürgen Christian Findorff (1720 - 1792), der die Kolonisierung des Teufelsmoors vorantrieb. Der im Teufelsmoor abgebaute Torf wurde über den Torfkanal, der in Findorff endet, nach Bremen transportiert. Unser Bild zeigt die Bürgerweide. Auch ihr Name hat eine Geschichte: Laut dem "Weidebrief" des Erzbischofs war die Fläche des heutigen Findorffs ab dem 11. Jahrhundert "gemeine Weidefläche", die alle Bürger nutzen durften. Der Legende nach schenkte die Gräfin Emma von Lesum die Bürgerweide schließlich den Bremer Bürgern.

Gröpelingen ist unter den Stadtteilen im Bremer Westen der bevölkerungsreichste. Fast 43 Prozent der Bewohner haben einen Migrationshintergrund. Auch der Anteil von Kindern und Jugendlichen ist in Gröpelingen überdurchschnittlich hoch. Der Stadtteil umfasst die Ortsteile Lindenhof, Gröpelingen, Ohlenhof, In den Wischen und Oslebshausen.

Die ersten Menschen auf dem Gebiet des heutigen Gröpelingen siedelten auf einem Dünenrücken. Aus den Wörtern "gropen" (Graben) und "linga" (Leute von) entstand die Bezeichnung "Gropelinge" für die Menschen, die an dem Graben wohnten. Später wurde daraus der Name Gröpelingen. Unser Bild zeigt die Fatih Moschee in Gröpelingen.

Die Fläche des Stadtteils Häfen erstreckt sich nicht nur auf beide Weserseiten, sondern auch über zwei Städte. Neben den innerstädtischen Hafengebieten gehört auch noch ein Gebiet im Überseehafen Bremerhaven zum Stadtteil. Damit sind die Häfen der flächenmäßig größte Stadtteil Bremens, beherbergen aber die wenigsten Einwohner.

Heute bilden der Industriehafen, der Neustädter Hafen, der Hohentorshafen sowie das stadtbremische Überseehafengebiet in Bremerhaven den Stadtteil Häfen. Klar, dass dieser auch so heißt.

Hemelingen ist der zweitgrößte Stadtteil der Stadt. Die Nähe zur Weser und Industriestandorte prägen Hemelingen, das die Ortsteile Sebaldsbrück, Hastedt, Hemelingen, Arbergen und Mahndorf umfasst.

Zur Namensgeschichte Hemelingens gibt es zwei Theorien. Einerseits könnte der Name von einer wichtigen Familie stammen, die im Mittelalter ihren Sitz in Hemelingen gehabt haben soll: die Familie Hemelo. Andererseits lässt sich der Name auch von dem niederdeutschen Begriff "Hemel" ableiten, der ein vom Wasser umspültes Land bezeichnete. Unser Bild zeigt das Weserwehr und das Kraftwerk in Hemelingen zur Blauen Stunde.

Da die Universität in Horn-Lehe liegt, ist der Stadtteil auch vom Studentenleben geprägt. Neben Studentenwohnheimen finden sich hier aber auch Ein- und Mehrfamilienhäuser. Horn-Lehe besteht aus den Ortsteilen Horn, Lehe und Lehesterdeich.

Horn kommt von dem niederdeutschen Wort für Ecke oder Spitze. Das zielt auf die frühere Lage der Horner Kirche auf einer Landzunge ab. Der Name Lehe stammt entweder aus dem Niederdeutschen oder dem Althochdeutschen. Das niederdeutsche Wort "Leda" bedeutet leiten, führen und würde sich auf Entwässerungsgräben beziehen. Das althochdeutsche Wort "Lieth" hingegen bedeutet so viel wie Hügel. Diesem Urspruch nach würde sich der Name Lehe darauf beziehen, dass Lehe auf dem Ausläufer eines Geestrückens liegt.

Der Stadtteil Huchting ist heute ein Familienstadtteil, geprägt durch die Nähe zum Park links der Weser. Das Einkaufszentrum Roland Center ist so etwas wie der Knotenpunkt Huchtings. Der Stadtteil besteht aus den vier Ortsteilen Kirchhuchting, Mittelshuchting, Sodenmatt und Grolland.

Der Name Huchting bezieht sich vermutlich auf einen hochgelegenen Thingplatz, also einen Gerichtsplatz der Germanen. Die Dorfteile hießen um das 14. und 15. Jahrhundert herum "Kerchutinghen" und "Myddelshuchtingh". Grolland steht wohl für "Gronland", grünes Land. Und der Ortsteil Sodenmatt hat seinen Namen vermutlich von einer alten Flurbezeichnung als torfiges Wiesenstück, auf dem Soden gestochen wurden. Unser Luftbild zeigt den Sodenmattsee und dahinter die Bezirkssportanlage.

Der Stadtteil Mitte ist das historische Herzstück Bremens. Auf kleinem Raum drängen sich hier die größten Sehenswürdigkeiten, mit dem Marktplatz, Dom, Rathaus und Roland, dem Schnoor, der Kunsthalle und dem Hauptbahnhof.

Die genaue Herkunft des Namens "Mitte" lässt sich nicht herleiten. Vermutlich bezieht er sich aber auf die zentrale Lage des Stadtteils, der früher von einer Stadtmauer umgeben war und aus dem heraus sich die Stadt Bremen entwickelt hat.

Die Neustadt ist ein zunehmend beliebter Stadtteil für junge Familien und Studenten auf der linken Weserseite. Sie umfasst die Ortsteile Alte Neustadt, Hohentor, Neustadt, Südervorstadt, Gartenstadt Süd, Buntentor, Neuenland und Huckelriede.

Die Neustadt steht, wie der Name sagt, im Gegensatz zur Altstadt. Sie erhielt ihren Namen im 17. Jahrhundert, als das Gebiet der heutigen Alten Neustadt für den Bau einer Festungsanlage erschlossen wurde. Auch der Name Huckelriede ist interessant: Er bedeutet wohl so viel wie huckelige, sumpfige Niederung. Unser Foto zeigt das Café Papp bei der Wilhelm-Kaisen-Brücke.

Oberneuland gilt als gepflegtes und teures Wohnviertel. Viele alte Bauernhäuser sorgen für einen dörflichen Charme.

Der Name Oberneuland bedeutet so viel wie "über dem neuen Land". Er bezieht sich wahrscheinlich auf das Gebiet des Hollerlands (heutiges Horn und die Vahr), das von den Holländern ab 1113 erschlossen wurde. Unser Bild zeigt den Lür-Kropp-Hof, ein Bauernhof, der auch gern für Hochzeiten gemietet wird.

Der Stadtteil Obervieland besteht aus den Ortsteilen Arsten, Habenhausen, Kattenesch und Kattenturm. Auch sie waren früher eigenständige Dörfer.

Der Name Vieland kommt aus dem Niederdeutschen "Vie" und bedeutet so viel wie flaches, sumpfiges Land. Anders als manche vielleicht denken, hat er also nichts mit Viehhaltung zu tun. 1598 wurde das Vieland in Ober- und Niedervieland geteilt. Zum Obervieland gehörten zunächst neben den Dörfern Arsten, Ahlken und Habenhausen auch noch Grolland, Huchting etc. Der Stadtteil Obervieland wurde 1962 gegründet. Unser Bild zeigt das Bürgerhaus Gemeinschaftszentrum Obervieland an der Alfred-Faust-Straße.

Der Stadtteil Osterholz besteht aus den Ortsteilen Ellener Feld, Ellenerbrok-Schevemoor, Tenever, Osterholz und Blockdiek. Er ist geprägt von dichter Besiedlung.

Osterholz bedeutet "Holz im Osten". Es wurde als "Osterholte" (auch "Hosterholte") 1181 erstmals urkundlich erwähnt. Damals schloss der Erzbischof einen Vertrag mit den holländischen Siedlern. Osterholz gehörte also zum Hollerland. Auch die Entstehung der Namen der einzelnen Ortsteile ist interessant: Ellen war der Name eines eigenständigen Dorfes. Schevemoor bedeutet "schiefes Moor". Der Name des Ortsteils Tenever ("Tenöver") hingegen bedeutet "Zum Ufer". Und der Name Blockdiek weist auf ein niedrig gelegenes Land hinter dem Deich (Diek) hin.

Der Stadtteil Östliche Vorstadt besteht heute aus den Ortsteilen Fesenfeld, Hulsberg, Peterswerder und Steintor. Das Steintor wird gemeinsam mit dem Ostertor (Ortsteil von Mitte) als "Das Viertel" bezeichnet. Es ist ein beliebtes Szene- und Ausgehquartier mit zahlreichen Bars und Restaurants. Die Wohnungen beispielsweise in Peterswerder sind sehr begehrt.

Die Östliche Vorstadt bezeichnet das Land draußen vor der Stadt, im Osten. Im 14. Jahrhundert befanden sich hier vor allem landwirtschaftliche Flächen und kleine Siedlungen. Das Steintor hat seinen Namen von einem um 1309 erbauten Wachturm (Steinturm) beim Tor in der Stadtmauer (Steintor). 1850 bis 1893 ermöglichte der Bau des Osterdeichs die Besiedelung der ehemaligen Überflutungsgebiete.

Zum Stadtteil Schwachhausen gehören die Ortsteile Barkhof, Bürgerpark, Gete, Neu-Schwachhausen, Radio Bremen, Riensberg, Schwachhausen. Als Wohnviertel gilt Schwachhausen als elitär, die Mieten sind hier im Schnitt höher als im Rest Bremens. Entlang der Schwachhauser Heerstraße gibt es prachtvolle Villen zu bewundern. Nicht zuletzt wegen des Bürgerparks, der grünen Lunge Bremens, ist Schwachhausen sehr beliebt.

Das Dorf Schwachhausen gehörte im 18. Jahrhundert zum Kurfürstentum Hannover und wurde im 18. Jahrhundert zum Bremer Landgebiet. Woher der Name Schwachhausen stammt, ist nicht ganz geklärt. Er bezieht sich vielleicht auf den sächsischen Großbauern Sivico, der in früher Zeit in Schwachhausen ansässig war. Er könnte aber auch vom niederdeutschen Wort "sweeg" abstammen, was feucht bedeutet. Unser Bild zeigt den Riensberger Friedhof.

Seehausen ist ein Ortsteil von Bremen, der keinem Stadtteil zugeordnet ist. Es ist bis heute sehr dünn besiedelt und ländlich. Gleichzeitig ist Seehausen durch die Nähe zum Hafen auch industriell geprägt. Hier liegt eine große Kläranlage Bremens, betrieben von hanseWasser.

Der Name Seehausen leitet sich von einem Weserarm ab, der zum See geworden ist. Das Dorf Seehausen entstand bereits um das Jahr 900. 1187 wurde es als "Sehusen" erstmals urkundlich erwähnt. Seehausen gehörte einst zum Gebiet Vieland, und nach der Teilung zum Niedervieland. Das Dorf Lankenau wurde 1956/57 in Seehausen eingemeindet, der Ortsteil musste jedoch später dem Neustädter Hafen weichen. Zum heutigen Seehausen gehört außerdem das ehemalige Dorf Hasenbüren.

Strom ist ebenfalls ein Ortsteil ohne zugehörigen Stadtteil, dünn besiedelt und hat bis heute den Charakter eines Dorfes. Die Bauern hier betreiben vor allem Viehhaltung.

Der Name Strom ist die verkürzte Form von "Hardenstrom", was starke Strömung bedeutet und sich vermutlich auf die Ochtum gezieht. Die Feldmark Hardenstrom umfasste verschiedene Siedlungsgebiete namens Stellfeld, Wiedbrook, Hove, Malswarden und Hardenstrom. Strom gehörte zum Viehland, und nach dessen Teilung zum Niedervieland. Es wurde 1945 in Bremen eingemeindet. Unser Bild zeigt die Schule in Strom.

Die Vahr umfasst heute die Ortsteile Gartenstadt Vahr, Neue Vahr Nord und Neue Vahr Süd. Die Neue Vahr Süd wurde berühmt durch einen gleichnamigen Roman von Sven Regener, der 2010 verfilmt wurde. Die Vahr ist geprägt von Wohnblöcken, hat aber auch viele Grünflächen zu bieten.

Der Name Vahr leitet sich von den Worten "Vare" oder "Vore" ab und bedeutet so viel wie Furche, Spurweg oder Grenze. Das Gebiet des Dorfes gehörte früher zum Hollerland.

Vegesack, oft wie Blumenthal einfach unter dem Begriff "Bremen-Nord" genannt, ist ein sehr maritim geprägter Stadtteil, mit einem sehr sehenswerten Museumshafen. Ein beliebtes Ausflugsziel.

Der Ursprung des Namens Vegesack ist nicht geklärt. Die eine Version lautet, dass er vom "Feeg-Sack", einer Bucht an einem Fluss, abgeleitet ist. Die andere Geschichte sagt, er beziehe sich auf eine Gastwirtschaft, in der der Geldbeutel (Sack) geleert (gefegt) wird. Im Dorf Vegesack ließen die Bremer Kaufleute 1619–23 den ersten künstlichen Hafen an der Weser bauen.

Der Stadtteil Walle umfasst heute die Ortsteile Hohweg, Osterfeuerberg, Steffensweg, Utbremen, Walle und Westend. Die Speicherstadt zeugt von der eng mit den Häfen verknüpften Geschichte des Stadtteils. Auch die moderne Überseestadt gehört zu Walle.

Der Name Walle leitet sich von der Adelsfamilie von Walle ab. Der Hof Walle wurde 1179 erstmals urkundlich erwähnt. Die Familie starb im 15. Jahrhundert aus. Der Name des Ortsteils Utbremen bedeutet übrigens "außerhalb Bremens" und bezieht sich auf die Utbremer Feldmark vor der Stadt, die 1848 eingemeindet wurde. Walle selbst wurde zwischen 1885 und 1902 Teil von Bremen.

Das recht industriell geprägte Woltmershausen besteht heute aus den Ortsteilen Rablinghausen und Woltmershausen. Der Stadtteil wurde ursprünglich vor allem von Hafen- und Werftarbeitern bewohnt. Einst machte ein Badestrand an der Weser ihn zu einem beliebten Ausflugsort für viele Bremer. Dieser Sandstrand verschwand jedoch im Zuge des Baus des Neustädter Hafens und der Weservertiefung.

Der Name Woltmershausen stammt wahrscheinlich von dem sächsischen Siedler Woltimar von Liestmunde, der sich laut einer Urkunde von 1083 auf dem Werder links der Weser angesiedelt hat. Woltmershausen gehörte zum Niedervieland. Woltmershausen wird bis heute auch "Pusdorf" genannt - möglicherweise eine Anspielung auf den kräftigen Wind, der dort weht. Unser Bild zeigt das Lankenauer Höft, eine Landspitze in der Weser.