Die Honigbiene kennt jedes Kind, doch es gibt noch sehr viel mehr Bienenarten. Laut der Naturschutzorganisation Nabu leben in Deutschland 560 Wildbienenarten. Viele von ihnen seien stark gefährdet, betont der Nabu anlässlich des Weltbienentags an diesem 20. Mai. Bienenhilfe sei ganz simpel, sagt der Bremer Nabu-Vertreter Sönke Hofmann. Nach seiner Darstellung müsse man einfach weniger machen. Das fange beim Unkrautzupfen an und habe einen besonders großen Effekt beim Rasenmähen. Er selbst mähe seine Flächen höchstens viermal im Jahr, sodass sich dort Wildblumen entwickeln könnten. Das sei viel einfacher und naturnäher als die künstliche Ansaat womöglich mit aufwendigem Bodenaustausch, um seltene Arten künstlich anzusiedeln. Ganz wichtig für Insekten seien einheimische Pflanzen. „Wer exotischen Rhododendron oder Kirschlorbeer pflanzt, tut den Bienen keinen großen Gefallen, auch wenn sie daran mal naschen“, warnt der Nabu. Am Ende profitiere auch der Mensch. Denn die Bestäubungsleistung von Honigbienen werde gemeinhin überschätzt, Wildbienen seien meist viel effektiver. Mauerbienen (Foto) bestäuben bis zu 5000 Blüten am Tag. 600 von ihnen schafften einen ganzen Hektar Obstbäume. Für die gleiche Leistung müssten 120.000 Honigbienen ausfliegen.
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Zum Weltbienentag weisen Naturschützer auf den Wert von Wildbienen hin. Sie seien viel effizienter als eine Honigbiene.
Die Mauerbiene