Corona-Pandemie Bremer Innungen helfen Friseuren

Auch wenn Friseure bald wieder öffnen dürfen, stecken viele in einer finanziellen Notlage. Die Bremer Handwerksinnungen helfen nun selbst den Betrieben, anstatt auf die Politik zu warten.
15.02.2021, 15:33 Uhr
Lesedauer: 1 Min
Zur Merkliste
Bremer Innungen helfen Friseuren
Von Stefan Lakeband

Zwar dürfen Friseure ab dem 1. März wieder öffnen, die Lage vieler Betriebe ist dennoch dramatisch. Deswegen helfen die Bremer Handwerksinnungen den Friseuren der Hansestadt – indem sie Geld bereitstellen. Das teilte die Kreishandwerkerschaft am Montag mit.

Pro Mitgliedsbetrieb zahlen die verschiedenen Bremer Handwerksinnungen 70 Euro in eine Umlagekasse ein. Am Ende sollen alle 76 Innungsfriseure, die durch Corona in eine finanzielle Notlage geraten sind, 1000 Euro Unterstützung bekommen.

Lesen Sie auch

„Das Handwerk tut, was es am besten kann: Ärmel hochkrempeln und machen statt schnacken“, sagt Kreishandwerksmeister Matthias Winter. Gleichzeitig nutzen die Bremer Gewerke ihre Aktion, um Kritik an der Politik zu äußern. Die November- und Dezemberhilfen konnten Friseure nicht in Anspruch nehmen, die Überbrückungshilfen decken lediglich Fixkosten ab, heißt es in einer Mitteilung. Erfasst seien weder der Unternehmerlohn, von dem viele Saloninhaber ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, noch Krankenversicherungsbeiträge. „Diese Situation hat dazu geführt, dass viele Friseure in akuter Existenznot sind und noch lange unter den Lockdown-Folgen leiden werden“, sagt Winter.

„Bis zum 1. März ist es für die Friseure noch eine lange Zeit, sie brauchen jetzt Hilfe und nicht erst, wenn irgendwann mal die Überbrückungshilfe III vollständig ausgezahlt wird“, sagt Hans Jörg Kossmann, Obermeister der KFZ-Innung. Für die Verzögerung bei der Zahlung von wichtiger Hilfe habe er kein Verständnis.

Jetzt sichern: Wir schenken Ihnen 1 Monat WK+!
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Einwilligung und Werberichtlinie

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die von mir angegebenen Daten dazu genutzt werden, regelmäßig per E-Mail redaktionelle Inhalte des WESER-KURIER seitens der Chefredaktion zu erhalten. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Ich kann diese Einwilligung jederzeit formlos mit Wirkung für die Zukunft widerrufen, z.B. per E-Mail an widerruf@weser-kurier.de.
Weitere Informationen nach Art. 13 finden Sie unter https://www.weser-kurier.de/datenschutz

Schließen

Das Beste mit WK+