Paketboten der DHL Delivery in Bremen sind am Dienstagmorgen in den Streik getreten. Die Gewerkschaft Verdi hat sie dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Laut DHL-Sprecherin Maike Wintjen bleiben aus diesem Grund 1710 Pakete im Depot des Unternehmens liegen. „Wir hoffen, dass wir die Pakete bis zum 29. Januar ausliefern können.“ Denn der Streik soll noch bis zum Mittwochabend andauern. Dadurch könne ein Rückstau entstehen, der abgearbeitet werden müsse.
Vor den nächsten Tarifverhandlungen für die Postdienste-, Speditionen- und Logistikbranche in Niedersachsen an diesem Donnerstag will Verdi Druck erzeugen. „Wir sind enttäuscht, was die Arbeitgeber trotz des langen Zeitraums der Verhandlungen anbieten“, sagt Tanja Post, Gewerkschaftssekretärin für den Bereich Postdienste, Speditionen und Logistik. Die bisherigen Angebote seien nicht akzeptabel.
Kundgebung am Mittwoch
Am DHL-Standort in der Hüttenstraße, von dem Pakete direkt ausgeliefert werden, beteiligen sich laut Verdi am Streik derzeit 25 Mitarbeiter. DHL spricht von 13 der insgesamt 75 Mitarbeiter der Belegschaft. Gemeinsam mit Kollgen aus Niedersachsen sollen sie laut Verdi-Mitarbeiterin Post am Mittwoch in Hannover an einer Kundgebung vor dem Haus des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) teilnehmen. Der GVN sitzt für die Arbeitergeberseite am Verhandlungstisch.