Der Regenschirm im Eingangsbereich von Yuliya Salauyovas Haus hätte sie in ihrem Heimatland ins Gefängnis bringen können. Er hängt, kaum bemerkbar, an der Garderobe, daneben ein Schal und eine Fahne, sie alle in den Farben Rot und Weiß. In Belarus würde das für die Anhänger des Lukaschenko-Regimes ausreichen, um Salauyova als Extremistin einzustufen. Weiß-Rot-Weiß, das sind die Farben der belarussischen Oppositionsbewegung. Doch hier, in Bremen-Nord, wird sie niemand dafür bestrafen. Im Gegenteil. In Bremen haben Salauyova und der Verein „Razam“, dem sie angehört, viel Unterstützung gefunden. Von Belarussen und Belarussinnen natürlich, aber auch von vielen Bremerinnen und Bremern. Einen Button des Vereins hat sie sich an den Pullover gesteckt.
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