
Die Gesamtschule Mitte feiert ihr 25-jähriges Bestehen am 2. Juli mit einem großen Konzert im Schlachthof. Neben den Gewinnern des Schulrockfestivals – „Ärzte im Praktikum“ und „Who Knows“ – stellen die besten Bands der Schule ihr Können unter Beweis. Auch Ehemalige kommen als Gäste oder treten auf.
In der Gesamtschule Mitte (GSM) jagt vor den Sommerferien ein Fest das nächste. Gäste aus Kenia sind da, der Preis des Bundespräsidenten wird vergeben, und ein Jubiläum steht an: Die Gesamtschule Mitte wird 25 Jahre alt.
„GSM in Concert“ ist eine feste Veranstaltungsreihe der Schule am Ende jeden Jahres. In der Turnhalle treten dann auf einer offenen Bühne Schulbands aus den Klassen sieben bis zehn auf. Zum 25-jährigen Bestehen der GSM organisieren die Musiklehrer Michael Klagge und Karen von Frieling gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern und der Schulleitung ein „GSM in Concert Spezial – 25 Jahre und kein bisschen leise“.
Die Organisationsarbeit und die Proben laufen zurzeit auf Hochtouren, und die Erwartungen sind größer denn je: Wegen des Schuljubiläums treten die besten Schulbands der GSM am Mittwoch, 2. Juli, ab 19 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof auf der Bürgerweide auf. Bisher haben sich elf aktuelle Bands für einen kurzen Auftritt bereit erklärt. Auf die Beiträge der Gruppen aus Wahlpflichtkursen und Musik-Werkstätten darf man gespannt sein. Auch die „Ärzte im Praktikum“ und „Who Knows“, die in diesem und im vergangenen Jahr zu den Gewinnern des Schulrockfestivals gehörten, sind mit von der Partie.
Einige andere Bands sind noch auf der Namenssuche, während sie ihren Stil meist schon gefunden haben. Sie präsentieren eine ganze Bandbreite von Stilen – von Jimi Hendrix über die Ärzte bis hin zu Coldplay oder One Republic. „Unser Schlagzeuger möchte gern mehr Hard Rock spielen. Das passt aber mit meinem Keyboard schwer zusammen. Also versuchen wir, eine gute Mischung zu finden“, sagt der 15-jährige Levien aus dem Ostertor.
Es werden auch ehemalige Schülerinnen und Schüler anreisen, aus Prag, Berlin und anderen Städten, um das 25-jährige Bestehen ihrer GSM zu feiern. Einige aus ihren Reihen wollen ebenfalls auftreten, in alten wie neuen Bandformationen.
Geplant sind für den Abend im Schlachthof bisher drei verschiedene Sets von je 45 Minuten. Die Pausen sind natürlich zum Quatschen da und um in Erinnerungen zu schwelgen. Schulleiterin Jutta Fernholz hat ein paar Ideen für das Pausenprogramm. Es wird überlegt, Fotoshows an Computerstationen zu zeigen und eventuell auch ein riesiges Plakat für Wünsche an die GSM aufzuhängen. Ideen gibt es viele, doch die Zeit rennt.
Weil das Team der Schule schon oft Konzerte organisiert hat, ist Karen von Frieling zuversichtlich, dass alles klappt, wie geplant. Der Schlachthof ist nach Einschätzung von Schulleiterin Jutta Fernholz mit seiner Größe allerdings noch mal eine ganz andere Hausnummer. „Wir gönnen es den Schülern, dass sie auch mal unter Profibedingungen auftreten können“, sagt Karen von Frieling. Die Akustik ist besser als in der Turnhalle, und auch auf die Mischtechnik können sich die Schüler freuen.
Justin hat diese Erfahrung zumindest schon mal gemacht. Früher hat der 15-Jährige aus dem Steintor Schlagzeug in der privaten Band „FSK 18“ gespielt. „Wir hatten größere Auftritte in Verden, im Jugendzentrum Friese und auch im Schlachthof“, sagt Justin. „FSK 18“ war eine der jüngsten Punkbands in Bremen. Nun freut sich Justin, noch mal lautstark den Takt vorzugeben. Eventuell besteht an dem Abend auch die Möglichkeit für spontane Musiksessions mit ehemaligen und heutigen GSM-Schülern. „Ich finde es total gut, dass wir das Konzert im Schlachthof machen. Das ist eben nicht Schule“, sagt die 16-jährige Emma aus Hastedt.
„GSM in Konzert Spezial“: Mittwoch, 2. Juli, ab 19 Uhr, in der Kesselhalle des Schlachthofs, Findorffstraße 5. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt für Schüler fünf Euro. Im Vorverkauf fünf Euro, ermäßigt vier Euro. Kartenreservierung sind unter klagge@gsm-bremen.de möglich.
Erneut ist die Gesamtschule Bremen Mitte (GSM) für den Schulpreis des Bundespräsidenten für Entwicklungspolitik nominiert worden. Bereits im Schuljahr 2011/12 hatte die Schule mit zwei Standorten in der Östlichen Vorstadt die höchste Auszeichnung für die Umsetzung des globalen Lernens und ihr Engagement in Mali erhalten.
Die Preisverleihung ist am Donnerstag, 3. Juli, im Schloss Bellevue in Berlin. Die Schüler Jan Heldmann und Felix Egge sind gemeinsam mit ihrem Lehrer Eckardt Kreye eingeladen. Der Preis wird von Joachim Gauck und Gerd Müller überreicht. Das Thema des diesjährigen Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik lautete „Die Welt beginnt vor deiner Tür – global und lokal denken und handeln“.
Die GSM hat das Konzept der Werkstattwoche „Wie wünsch ich mir die Welt 2050? Was muss (s)ich ändern, damit meine Zukunftsvision eintritt?“ und die aktuellen Austausch- und Kommunikationsprojekte des Afrika-Projektes eingereicht. Die Idee zu dieser Werkstattwoche war während eines Schüleraustausches in Kenia aufgekommen. Zwölf Bremer Jugendliche besuchten die Partnerschule südlich von Mombasa. In einer Abschlussbesprechung beschlossen sie, auch unabhängig vom Schüleraustausch gemeinsam an einem Thema zu arbeiten, das alle betrifft: Wie wünschen sich die Schülerinnen und Schüler von heute die Welt im Jahr 2050? Bereits im März hat der gemeinnützige Verein Mutoto mit Jugendlichen in der Demokratischen Republik Kongo ein Projekt darüber gemacht. Im Mai und Juni befassten sich die Schüler der Partnerschule in Kenia mit den Kritikpunkten der Gegenwart, ihren Zukunftsvisionen und mit der Frage, was zu tun ist, damit ihre Wünsche für 2050 in Erfüllung gehen.
Nun sind kenianische Schülerinnen und Schüler in Deutschland und sprechen über ihre Ideen. Auf Einladung der Jugendbildungsstätte Lidice Haus sind die 15 Jugendlichen mit zwei Betreuern aus Kenia für drei Wochen in Bremen, um gemeinsam mit Bremer Jugendlichen zu fragen: „Wie wünsch ich mir die Welt 2050? Gleiche und/oder andere Zukunftsvisionen in Kenia/Deutschland?“ Die internationale Jugendbegegnung wird mit Steuergeldern des Bundes und des Landes gefördert.
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job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.