
Der Kunsthistoriker Hans-Joachim Manske nennt das Programm „eine zeitgemäße und wegweisende Reaktion auf eine generelle künstlerische Neuorientierung“. Die Künstler verließen ihre Ateliers, eroberten die Straßen.
Hans-Joachim Manske war von 1974 bis 2009 Referatsleiter für Bildende Kunst, Denkmalpflege und Landesarchäologie beim Senator für Kultur Bremen. In diesem Zeitraum war er verantwortlich für das Bremer Programm für Kunst im öffentlichen Raum. In dem Band "Kunst im öffentlichen Raum in Bremen, 1973 - 1993" schreibt er in einem Résumé: Nicht das repräsentative Kunstwerk war das erstrangige Ziel, sondern eine Kunst, die als sozialer Prozess definiert wurde." Die ersten Jahre hätten eine Kraftanstrengung aller Beteiligter erfordert. "Die permanenten Diskussionen über ungewohnte Aktionen und Kunstformen erforderten auf allen Seiten ein hohes Maß an Geduld und Toleranz, das sich nur allmählich einstellte."
In dem Band wird auch das Kunstwerk von Reinhold Krüger erwähnt. Das Projekt entstand 1982 aus der Bremer Künstlerförderung. Lange Zeit lief es so: Die Stadt Bremen förderte Künstler finanziell, die stifteten im Gegenzug der Stadt Kunstwerke. Dieses System aus Leistung und Gegenleistung wurde 2004 eingestellt. Das Programm Kunst im öffentlichen Raum gibt es noch, seit 1973 haben 665 Künstler rund 670 Werke und mehr als 640 temporäre Projekte umgesetzt. Wie das Programm in Zukunft finanziert wird, ist noch nicht klar.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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