
Etwas wacklig stemmt sich das Eisbärenbaby auf seine Tatzen, setzt langsam ein Bein vor das andere: So sehen sie aus, die ersten Gehversuche des Eisbärennachwuchses in Bremerhaven. „Noch wirkt das Baby etwas unkoordiniert und zaghaft“, sagt Joachim Schöne, Tierarzt im Zoo am Meer in Bremerhaven.
Knapp zwei Monate alt, wiegt das noch namenlose Junge sieben bis acht Kilogramm. „Damit liegt es genau im Zeitplan“, so Schöne. Mit etwa 50 Tagen fangen Eisbärenkinder an zu laufen, der Bremerhavener Jungeisbär ist heute 59 Tage alt. Im April wird er zum ersten Mal das Eisbärengehege betreten.
Mutter Valeska scheine glücklich und zufrieden zu sein, so Tierarzt Schöne weiter. Vergangene Woche hatte sie erstmals nach der Geburt wieder Kontakt zu den Pflegern. „Sie ist gewohnt zutraulich, neugierig und wirkt entspannt“, sagt Schöne. Die Pfleger hätten die Schiebetür geöffnet, sodass Valeska jetzt auch in andere Bereiche des Geheges komme. Schöne: „Wenn man sich um ein schreiendes Eisbärenbaby kümmern muss, ist man über jede Abwechslung froh.“
Schreit das Kleine jedoch vor Hunger, ist Valeska nach Angaben des Tierarztes zur Stelle. Das Jungtier ernähre sich weiter von der Muttermilch. Erst mit vier Monaten fange es an, selbst zu fressen, werde aber auch dann noch von der Mutter gesäugt. Manche Eisbärenbabys schwenkten erst im zweiten Lebensjahr gänzlich auf feste Nahrung um. Valeska wird langsam wieder an richtiges Futter gewöhnt. „Sie hat bereits kleine Apfelstückchen und Makrelen bekommen“, sagt Schöne.
Noch hat das Baby keinen Namen. Erst wenn die Pfleger das Jungtier untersuchen können, stellen sie auch das Geschlecht fest.
Ein Spezial rund um das Eisbärenbaby finden Sie unter www.weser-kurier.de/eisbär
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