
Und das, obwohl der Volksmund die Tiere als „Augenstecher“ oder „Teufelsnadeln“ bezeichnet.
Durch einen milden Winter und das in diesem Sommer so wechselhafte Wetter ist die Gelegenheit, die Tiere zu beobachten, äußerst günstig. Besonders verbreitet ist die blaugrüne Mosaikjungfer. Sie verfügt über eine Flügelspannweite von bis zu elf Zentimetern. Während die Männchen hauptsächlich in der Nähe von Gewässern jagen und dort ihr Revier verteidigen, trifft man die Weibchen auch in tümpellosen Parks und Gärten“, erklärt Hofmann. Die Mosaikjungfer benötige vom Ei bis zur fertigen Libelle zwei bis drei Jahre Entwicklungszeit unter Wasser. Allerdings könne dies durch warme Witterung auch beschleunigt werden. Gut zu wissen: Die Larven leben in fischarmen Gewässern äußerst räuberisch und verschmähen für ihre Mahlzeiten weder Kaulquappen noch ihre eigenen Artgenossen. Dort fressen sie natürlich auch besonders viele Mückenlarven“, so Hofmann.
Für den Beuteflug benutzen Libellen ihre Beine als Fangkorb, der wie eine Reuse funktioniert. Damit werden fliegende Mücken und Käfer eingesammelt und direkt im Flug bei bis zu 50 Stundenkilometern verzehrt. Die Beute spüren Libellen mit ihren großen Facettenaugen auf, die aus bis zu 30000 Einzelaugen bestehen. Haben die Weibchen genügend gefressen, kehren sie zur Eiablage an die Teiche zurück.
Auch wenn die schillernden Kunstflieger jetzt häufig zu sehen sind, seien mehr als zwei Drittel der einst fast sechzig in Niedersachsen und Bremen heimischen Libellenarten verschwunden, vom Aussterben bedroht oder gefährdet, verweist Sönke Hofmann auf den Schutzbedarf der Tiere. Die Ursachen seien verschmutze Bäche und Flüsse, trockengelegte Moore und Sümpfe und insgesamt zu wenige Wasserflächen als Lebensraum. Wer Libellen im Garten eine Unterkunft bieten möchte, kann einen naturnahen Teich anlegen – und sollte diesen fischfrei halten, denn Fische fressen Libellenlarven. Die Libellen revanchieren sich, indem sie die Zahl der Mücken reduzieren.
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