
Anders als in anderen Jahren gilt es auch, die Jubiläumsaktivitäten zu rekapitulieren und zu bewerten.
„Wir sind eigentlich sehr zufrieden, fast alles hat so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagt Großmann. Dem Park sei besondere Aufmerksamkeit zuteilgeworden, die vielfältigen Sonderveranstaltungen seien gut angekommen, zum eigentlichen Jubiläumsfest im Park habe man sich ein wenig mehr Zuspruch erhofft. Was Großmann und den Vereinsvorstand jedoch tröstet: Jede neue oder einmalige Veranstaltung habe es schwer, zumal im Sommer, wenn etablierte Festivitäten und Aktivitäten den Terminkalender füllten. Und: „Wer da war, war begeistert“ – sowohl Besucher als auch Künstler. Viele hätten sich eine Fortsetzung außerhalb des Jubiläumsjahrs gewünscht. Ob das möglich sei, in einem kleineren Rahmen, werden Verein und Verwaltung laut Großmann prüfen.
„Gärtnerisch können wir nicht zufrieden sein“, sagt der Park-Direktor. „Wegen des Jubiläums ist einiges liegengeblieben oder auf Eis gelegt worden, was wir nächstes Jahr nachholen müssen. Ein Beispiel: Ohne das Jubiläum hätten wir uns schon an die Arbeiten am Marcusbrunnen gemacht.“ Das Jahr 2016 sei obendrein ein besonders trockenes Jahr gewesen, das mache dem Park zu schaffen. „So etwas ist eine extreme Stresssituation für unsere Bäume, vor allem den alten Exemplaren tut das nicht gut.“
Finanziell werde der Bürgerpark das Jahr mit einem kleinen Minus abschließen: Das Spendenaufkommen sei zwar etwas höher ausgefallen als in anderen Jahren. Doch das Jubiläum habe zusätzliche Kosten verursacht. Besorgniserregend sei die Lage nicht, gewisse Schwankungen blieben nicht aus. Man hoffe darauf und haushalte so, dass das Minus im nächsten Jahr möglichst wieder ausgeglichen werden könne.
Zu den Gönnern des Parks gehören Karin und Uwe Hollweg. Seit Jahren unterstützen sie insbesondere Sonderprojekte, die aus dem üblichen Etat nicht zu stemmen sind. „Wir wohnen zwar näher am Rhododendronpark, aber uns liegt der Bürgerpark sehr am Herzen“, sagt Uwe Hollweg. „Der Park ist ein bremisches Highlight“, nirgendwo sonst gebe es eine solche Einrichtung, die von Bürgern selbst finanziert und über einen Verein organisiert werde. Derartige Großzügigkeit wird im Jubiläumsjahr besonders gewürdigt: Großspender erhalten eine Skulptur, die der Worpsweder Bildhauer Bernd Altenstein geschaffen hat. Sie zeigt laut Großmann eine sinnbildliche Symbiose: Der Baum schützt mit seiner Krone die Menschen, die Menschen umringen schützend den Baum. Die Auflage ist auf 20 Stück limitiert.
Wie geht es 2017 weiter? Neben dem Radwegekonzept (siehe Interview oben) wird sich die Bürgerpark-Verwaltung laut Großmann vor allem mit der Sanierung des Marcusbrunnens befassen. Einer der ersten Termine im neuen Jahr führt den Direktor und den Obergärtner Heiko Lustfeld in eine niedersächsische Baumschule, wo der Zuwachs für 2017 ausgewählt wird.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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