
In der Frage, wie das geplante Neubaugebiet „Gartenstadt Werdersee“ neben dem Friedhof Huckelriede aussehen soll, ist die Baubehörde nun einen Schritt weiter. Aus vier städtebaulichen Entwürfen hat eine Runde aus Fachleuten einen Favoriten ausgewählt und diesen am Dienstagabend den Beiräten Neustadt und Obervieland präsentiert. Der Entwurf stammt vom Kölner Architekturbüro „De zwarte Hond“ in Zusammenarbeit mit dem Kölner Landschaftsarchitekten Johannes Böttger. Das Echo ist geteilt: Neben Lob sind auch etliche Kritikpunkte zu hören gewesen.
Kurz vor der Präsentation hatten Bausenator Joachim Lohse (Grüne) und Senatsbaudirektorin Iris Reuther für das Konzept geworben, auf der ehemaligen Friedhofserweiterungsfläche zwischen Werdersee und Habenhauser Landstraße die aus den 1920er-Jahren stammende Idee einer Gartenstadt neu aufleben zu lassen. „Wir wollen dort die Vorteile des urbanen Lebens mit den Vorzügen des ländlichen Wohnens vereinigen“, sagte Reuther. Viel Grün, verschiedene Bautypen, Treffpunkte für alle Altersgruppen, die Einbeziehung der benachbarten Wohngebiete, eine Quote von 25 Prozent geförderter Wohnungsbau sowie eine möglichst umweltverträgliche Planung von der Energieversorgung bis hin zu Mobilitätskonzepten – diese Vorgaben habe der favorisierte Entwurf am überzeugendsten umgesetzt. 540 bis 570 Wohneinheiten könnten dort nach derzeitigem Planungsstand entstehen.
Ob einzelne Gebäude zu hoch sind, ob der zusätzliche Verkehr die angrenzenden Straßen überlasten könnte und ob neben einer Kita bereits heute auch eine Grundschule eingeplant werden sollte – diese und viele weitere Fragen haben Anwohner und Lokalpolitiker daraufhin diskutiert. „Wir werden die Fragen mitnehmen und in die weitere Planung mit einbeziehen“, versprach Bausenator Lohse. Erst danach sei geplant, in das offizielle Bebauungsplanverfahren einzusteigen, versicherte der Grünen-Politiker.
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