Wenn es um die Verpackung von Lebensmitteln geht, ist der Industrie keine Idee zu abwegig. Die Folgen sind Unmengen von Plastikabfall, etwa nach dem Einkauf in der Obst- und Gemüseabteilung. Und Plastik hat für die Umwelt gravierende ökologische Folgen: Tiere verfangen sich in dem Müll, ersticken daran oder nehmen Mikroplastik mit der Nahrung auf. Die absurdesten und unnötigsten Verpackungen haben wir zusammengestellt.
Hauptsache Folie drum! 18 Plastikverpackungen, die Sie sich sparen sollten
Wenn es um die Verpackung von Lebensmitteln geht, ist der Industrie keine Idee zu abwegig. Die Folgen sind Unmengen von Plastikabfall. Die absurdesten Verpackungen haben wir zusammengestellt.
Sushi aus dem Supermarkt: Was soll das? Die stabilen Plastikboxen verursachen eine enorme Plastikflut. Besser: In ein Restaurant gehen und dort Sushi essen. Schmeckt meistens besser unt unterstützt auch noch die lokale Wirtschaft.

Die Süßigkeiten von Ferrero zeichnen sich nicht nur durch viel Zucker sondern auch durch viel Verpackungsmüll aus, denn jede Praline ist noch einmal einzeln eingeschweißt.

Plastikmüll, der völlig sinnlos ist: Reis kann genauso mit einer Tasse portioniert werden, ohne dass die Beilage in Kochbeuteln gekauft werden muss. Der lose Reis ist oft auch weitaus günstiger als die müllreiche Variante.

Die Verpackung von kleinen Schokoriegeln macht nicht nur jede Menge Müll - sie hat auch gar keinen Effekt. Denn statt genüsslich weniger Süßes zu essen, greifen viele bei den bunten Minipackungen öfter zu.

Statt Gefummel Bequemlichkeit dank Plastik: Bei vielen Wurst- und Käseaufschnitten werden Trennblättchen aus Klarsichtfolie zwischen jede Scheibe gelegt, um ein Zusammenkleben zu verhindern.

Völlig absurd: Die natürliche Schutzschicht einer Banane war einer Supermarkt-Kette in Österreich nicht genehm: Stattdessen wurden die geschälten Bananen in Styropor und Plastikfolie neu verpackt, um sie vor Oxidation zu schützen.

Wer braucht schon die naturgegebene Schale der Banane, wenn man sich eine "Schutzdose" aus Plastik kaufen kann?

Aber nicht nur Bananen ereilt das Schicksal Plastikgrab: Auch andere Früchte werden in Supermärkten umverpackt angeboten. Oft sind dies "Häppchen to go", aber eben auch weniger frisch als wenn man die Früchte einzeln kauft.

Wie absurd die vermeintliche Frische-Verpackung sein kann, zeigt sich an diesem Beispiel: Die entkernte und vakuumierte Avocado, die in einem US-amerikanischen Supermarkt in Kanada fotografiert wurde, löste im Netz einen Sturm der Entrüstung und eine Diskussion um den Verpackungswahn aus.

Und während man sich an extra eingepackte Bananen schon fast gewöhnt hat...

...sind geschälte und verpackte hartgekochte Eier ja eigentlich schon fast nicht mehr zu toppen.

Ein weiteres Rätsel: Vor allem Bio-Obst oder -Gemüse werden oft zusätzlich eingeschweißt.

Eine Erklärung für den Verpackungswahn: Der Kunde soll glauben, besonders exklusive und hochwertige Ware zu kaufen. Orangenhaut, wie hier bei den Zitrusfrüchten, ist eben kein Kaufanreiz.

Vor allem bei Orangen oder Mandarinen bewahrt eigentlich die natürliche Schale das Fruchtfleisch vor dem Austrocknen.

Eingepacktes Fleisch: Zugegeben, es ist praktisch und nicht auf jedem Dorf gibt es heutzutage noch einen Fleischer. Aber mittlerweile haben auch viele Supermärkte Frische-Theken, an denen unverpacktes Fleisch gekauft werden kann. Das ist zwar meistens auch in dünne Tütchen verpackt, verursacht aber deutlich weniger Abfall.

Auch vor Früchten, die eine steinharte Schutzhülle haben, macht die Industrie mit ihrer Folie nicht Halt.

Dabei ist es eigentlich nicht nötig, Gemüse durch Plastik zu schützen. Werden Gurken kühl und leicht befeuchtet gelagert, sind sie mehrere Tage knackig frisch.

Doppelt hält besser? Aber nicht nur Lebensmittel sind vor den Folien sicher: Eine Figur, die in einer Plastikkapsel in einem Überraschungs-Ei verpackt war, wurde noch einmal in eine Tüte gesteckt.