Im November treten wieder einige neue Gesetze und Regelungen in Kraft. Ein Überblick, was sich im kommenden Monat ändert:
Neuer Bußgeld-Katalog
Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind, müssen ab dem 9. November mit härteren Strafen rechnen. Dann tritt nämlich der neue Bußgeld-Katalog in Kraft. Bei Verstößen innerhalb von Ortschaften verdoppelt sich die Geldstrafe. Wer innerorts etwa zwischen 11 und 15 km/h zu schnell fährt, muss 50 statt 25 Euro zahlen. Bei einer Überschreitung von 16 bis 20 km/h sind es dann schon 70 statt wie bisher 35 Euro.
Teurer wird es auch beim Falschparken. Wer etwa über eine Stunde lang ein Parkverbot missachtet, muss 40 Euro zahlen. 55 Euro sind es, wenn jemand in zweiter Reihe parkt. Und wer seinen Wagen unberechtigt auf einem Parkplatz für Elektro- oder Car-Sharing-Autos abstellt, muss ab November ebenfalls mit einer Geldstrafe in Höhe von 55 Euro rechnen.
Autofahrer, die keine Rettungsgasse bilden, zahlen 200 Euro, bekommen zwei Punkte in Flensburg und neuerdings noch einen Monat Fahrverbot. Ähnlich sieht es aus für diejenigen, die eine Rettungsgasse für sich nutzen – wobei die mindestens 240 Euro Bußgeld einplanen müssen.
Keine Lohnfortzahlung für Ungeimpfte
Ab 1. November erhalten ungeimpfte Arbeitnehmer, die in Quarantäne müssen – ohne selbst erkrankt zu sein – keine finanzielle Entschädigung mehr. Diese Regelung bezieht sich auf Menschen, für die es eine Impfempfehlung gibt und sich impfen lassen könnten. Müssen diese in Quarantäne, weil sie Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person hatten oder Reiserückkehrer sind, erhalten sie von ihrem Arbeitgeber keine Lohnfortzahlung mehr. Alle anderen Beschäftigten, die sich in Quarantäne befinden, haben in den ersten sechs Wochen Anspruch auf vollständigen Lohnersatz.
USA lockern Einreise-Regelungen
Im Zuge der Corona-Pandemie hatte der ehemalige US-Präsident Donald Trump weitreichende Einreise-Verbote verhängt. Nun hebt die jetzige Regierung diese Regeln ein Stück weit auf: Ab dem 8. November dürfen Geimpfte wieder in die USA einreisen. Zusätzlich zu ihrem Impfnachweis brauchen Reisende aber auch einen negativen Corona-Test, der höchstens drei Tage alt sein darf. Ungeimpfte dürfen nur einreisen, wenn sie unter 18 Jahre alt oder sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Diese müssen bei der Einreise jedoch einen maximal 24 Stunden alten, negativen Corona-Test vorzeigen.
Paypal wird teurer
Wegen des Brexits steigen ab dem 10. November die Paypal-Gebühren bei Zahlungen zwischen Großbritannien und der EU. Sie liegen dann bei 1,29 Prozent für Unternehmen. Innerhalb der EU sind es 0,5 Prozent. Verbraucher sind erst einmal nicht direkt von den höheren Gebühren betroffen. Allerdings könnten manche Unternehmen die Erhöhung auch an die Käufer weitergeben, etwa in Form von höheren Preisen.
Winterzeit
Am letzten Sonntag im Oktober wird alljährlich von Sommer- auf Winterzeit umgestellt. Das heißt, die Uhren werden in der Nacht auf den 31. Oktober um eine Stunde zurückgedreht. Demnach ist es im November morgens früher hell und abends früher dunkel. Ende des Monats lässt es sich aber immerhin schon in Weihnachtsstimmung kommen: Am 28. November ist nämlich der erste Advent.