Gibt es Chemtrails? Oder sind es nur Kondensstreifen von Flugzeugen? Amerikanische Wissenschaftler haben nun die angeblichen Beweise von Verschwörungstheoretikern geprüft.
Die weißen Streifen hoch oben am Himmel sind für die meisten Menschen schlicht Kondensstreifen, die von Flugzeugen hinterlassen werden. Doch die Theorie, dass es sich bei den Streifen um sogenannte Chemtrails handelt, hat weltweit viele Anhänger. Die Verschwörungstheoretiker glauben, dass die Streifen Rückstände von Chemikalien enthalten, die Regierungen oder Konzerne in den Himmel sprühen, um das Wetter oder das Bevölkerungswachstum zu kontrollieren.
Wissenschaftler der University of California haben angebliche Beweise von Chemtrails-Fans geprüft. Dabei handelt es sich um Fotos, die im Internet als Belege für die Existenz von Chemtrails kursieren. Sie schickten die Fotos an 77 Atmosphärenforscher, deren Fachgebiete Atmosphärische Chemie, Biogeochemie und die Ablagerung von Schadstoffen in der Luft sind.
Das Ergebnis: Die Forscher fanden in jedem einzelnen Fall eine physikalische Erklärung für die Streifen - Gift kommt in den Erklärungen nicht vor.
Dem Ergebnis der Studie zufolge entstehen Kondensstreifen, weil in dem Wasserdampf, der aus der Flugzeugturbine kommt, kondensiert und gefriert, auch Chemikalien aus dem Treibstoff Kerosin enthalten sind. Diese sorgen dafür, dass sich je nach Flugzeugtyp und Luftfeuchtigkeit ganz verschieden aussehende Streifen bilden.
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