
Ein dritter Grammy wurde den Stuttgartern von der amerikanischen Plattenindustrie in der Sparte beste Choraufnahme verliehen, wie Neubronner bestätigte.
Pech dagegen für die Berliner Philharmoniker: Den erhofften Grammy für die beste Orchesterdarbietung erhielten ihre Bostoner Kollegen. Die berühmten Berliner gingen leer aus. Sie waren mit ihrer Aufnahme von Hector Berlioz' «Symphonie Fantastique» unter der Leitung von Chefdirigent Simon Rattle für den begehrten Musikpreis nominiert worden. Doch den Zuschlag erhielten das Boston Symphony Orchestra und der Tanglewood Festival Chorus unter Maestro James Levine für ihre Aufführung von Maurice Ravels «Daphnis et Chloé.
Die Stuttgarter wurden laut Neubronner für eine CD mit Gustav Mahlers Symphonie Nr. 8 und dem Adagio aus der Symphonie Nr. 10. Die deutsche Tritonus Musikproduktion kann mit den jüngsten Erfolgen in Los Angeles bereits 20 Grammys vorweisen.
Für die Berliner zerschlug sich derweil auch die zweite Grammy-Hoffnung. Sie waren zusammen mit dem London Symphony Orchestra an einer Einspielung der Klavierkonzerte von Béla Bartók unter Pierre Boulez beteiligt. Sie war für den besten Instrumentalauftritt von Solisten nominiert. Das Rennen aber machten Evgeny Kissin und das Philharmonia Orchestra unter Vladimir Ashkenazy mit Prokofievs Pianokonzerten Nr. 2 und 3.
Die weltberühmten Berliner Philharmoniker haben seit 1970 schon mehr als ein halbes Dutzend Grammys eingeheimst. Die diesjährigen Preise, auf die sie gehofft hatten, waren unter den Ehrungen, die die Veranstalter am Sonntagabend (Ortszeit) im Internet bereits vor ihrer traditionellen Gala bekanntgaben.
Die Grammys wurden in diesem Jahr zum 52. Mal vergeben. Sie sind die wichtigsten amerikanischen Musikpreise und kommen in insgesamt 109 Kategorien für Rock, Pop, Country, Jazz und klassische Musik. (dpa)
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