
Nordrhein-Westfalens Kulturministerin Ute Schäfer stellte den künftigen Leiter des renommierten Festivals am Freitag gemeinsam mit dem amtierenden Intendanten Willy Decker in der Bochumer Jahrhunderthalle vor.
Der 58-Jährige Goebbels gilt als Vertreter eines erweiterten Musiktheater-Begriffs und als Theatermacher, der die Risiken des Experiments nicht scheut. Wie kaum ein anderer Künstler sei er prädestiniert für dieses Festival der kreativen Nutzung von Industrieräumen, begründete Kulturministerin Schäfer die Wahl.
«Er ist bestens vernetzt» fasste Schäfer die Erfahrungen zusammen, die Goebbels als Komponist, Regisseur, international arbeitender Koproduzent und Programmmacher sammeln konnte. Auch Intendant Decker begrüßte nachdrücklich die Wahl seines Nachfolgers: «Eine Entscheidung ganz Sinne der Idee der RuhrTriennale, und vor allem abseits des üblichen Intendantenkarussells.»
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Goebbels Professor an der Gießener Justus-Liebig-Universität und leitet dort das einflussreiche Institut für Angewandte Theaterwissenschaften. «Ich kann noch gar nicht viel erzählen», dämpfte er die Erwartungen, bereits Konkretes zur Programmgestaltung zu erfahren. Industrieräume seien aber immer schon eine Konstante seiner Arbeit gewesen. «Ich begreife sie nicht als Dekor, sondern nehme sie als Kraftspender ernst, der soviel erzählen kann wie ein Text.» (dpa)
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