
Eine Frau namens Ella flieht vor ihrem gewalttätigen Mann, weiß nicht wohin und landet auf der Straße. Dort trifft sie auf die ältere Monika, die sich schon lange ohne eigene vier Wände durchschlagen muss. Sie nimmt Ella unter ihre Fittiche. Die beiden träumen von einer gemeinsamen Wohnung, bis Ella einen Mann kennenlernt, der ihr Unterschlupf gewährt. Monika kommt wenig später unter ungeklärten und grausamen Umständen zu Tode. Jemand hat sie vergiftet. Zuvor hatte sie Ella ein Schriftstück anvertraut.
Freddy Schenk (Dietmar Bähr) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) ermitteln in einem Milieu, in dem sich jede selbst die Nächste sein muss, um zu überleben. Wie die beiden Kriminalhauptkommissare in der Episode „Wie alle anderen auch“ (Sonntag, ARD, 20.15 Uhr) vorgehen, ist nach 80 Folgen aus Köln bekannt: routiniert, gediegen, gelassen, der eine aufbrausender, der andere ausgleichender. Arbeitsbesprechungen finden am Imbisswagen statt.
Jürgen Werner (Buch) und Nina Wolfrum (Regie) haben einem deprimierenden und durch die Pandemie beklemmend aktuellen Thema eine düstere Episode gewidmet. Sie dreht sich um häusliche Gewalt, um Schutzlosigkeit, Einsamkeit und Ohnmacht, vor allem aber um Armut, Ausgrenzung und Ausbeutung. „Im Aushalten bin ich gut, wirklich gut“, denkt Ella, als sich ein Mann an ihr vergeht.
Die Episode besticht durch überraschende Wendungen und durch exzellente Besetzung. Dazu gehören insbesondere Hildegard Schroedter in der Rolle einer Mitarbeiterin der Obdachlosenhilfe und Jana Julia Roth als Pflegerin, die sich Kölner Mieten nicht leisten kann. Die Kölner Folgen sind fast immer von guter Qualität, diese ragt darüber deutlich hinaus.
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