
Steffen Thewes (Milan Peschel) braucht Geld. Viel Geld. Mehrere Hunderttausend Euro kostet die komplizierte Behandlung seiner todkranken Tochter Sara, da diese nur in den USA ausgeführt werden kann. Thewes hat das Geld nicht. Aber er hat einen Plan.
Wie genau dieser aussieht, versuchen in „Querschläger“ (Sonntag, 20.15 Uhr, ARD), dem neuesten „Tatort“ aus Hamburg, die Kommissare Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Julia Grosz (Franziska Weisz) herauszufinden, nachdem ein unbekannter Scharfschütze auf einen LKW an einer Autobahnraststätte geschossen hat und dabei ein Mann ums Leben kam.
Der Zuschauer weiß, das Thewes der Schütze war und ist den Kommissaren somit stets einen Schritt voraus. Während diese noch nach dem Täter und dessen Motiv suchen, ist der Zuschauer schon bei der Frage, was Thewes wohl als nächstes vorhat und warum er es gerade auf Cem Aksoy (Eray Egilmez) abgesehen hat. Dem gehört nämlich das Speditionsunternehmen auf dessen LKW der verzweifelte Vater geschossen hat. Thewes will Geld von Aksoy erpressen, droht mit weiteren Angriffen – auch auf Aksoys Familie – wenn er es nicht bekommt. Und dann läuft die Geschichte ziemlich aus dem Ruder.
Bei diesem „Tatort“ (Buch: Oke Stielow; Regie: Stephan Rick) könnte man problemlos den gesamten Mittelteil vorspulen und hätte trotzdem nichts verpasst. Langweilig. Erst in den letzten fünfzehn Minuten nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Das reicht aber nicht. Da kann auch Wotan Wilke Möhring nichts mehr retten.
job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.