
«Es fehlt die seriöse Expertise über die Ursache des Phänomens», sagte der Generalsekretär Aiman Mazyek der «Frankfurter Rundschau».
Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) unter der Leitung von Christian Pfeiffer stellte fest, dass die Gewalttätigkeit junger, männlicher Muslime mit zunehmender Bindung an den Islam wächst. Mit der Religiosität nehme auch die Akzeptanz von Machokulturen und die Nutzung gewalthaltiger Medien zu.
Mazyek sagte: «Wer viele Jahre Diskriminierung im Alltag erlebt hat, entwickelt krankhafte Abwehrmechanismen.» Manche gewaltbereite Gruppen trügen die Religion als Flagge vor sich her, doch ihre Religiosität sei völlig diffus. Pfeiffer hätte daher klären müssen, was Religion für die Befragten tatsächlich bedeute. «Viele haben gar nichts mit den Glaubensgemeinschaften zu tun», sagte Mazyek.
Pfeiffer hatte erklärt, dass für die beschriebenen Phänomene nicht der Islam selbst verantwortlich sei. Problem sei die Vermittlung des Islam. Der Kriminologe verwies auf die Rolle der Imame. Die Mehrheit von ihnen sei nur zeitweise in Deutschland, könne kein Deutsch und deshalb keine positive Beziehung zur deutschen Kultur aufbauen.
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), sagte, es sei unabdingbar, dass junge Muslime von in Deutschland ausgebildeten Imamen und Religionslehrern begleitet würden: «Ich halte es für eine wichtige Weichenstellung, dass die Deutsche Islamkonferenz ein bundesweit anerkanntes Konzept für die landes- und gesellschaftskundliche Fortbildung von Imamen erarbeitet.» Zugleich müsse die Bildungs- und Ausbildungssituation junger Muslime in Deutschland verbessert werden. Die zweite Deutsche Islamkonferenz, ein Dialogforum zwischen Muslimen und Vertretern der staatlichen Seite, hatte Mitte Mai ihre Arbeit aufgenommen.
Grünen-Chef Cem Özdemir nannte die in der Studie beschriebenen Phänomene realistisch. In manchen Milieus türkischstämmiger und arabischer Migranten werde ein Macho-Bild kultiviert, das Frauen degradiere, sagte er der «Neuen Presse». Auch Özdemir forderte, Imame in Deutschland an deutschen Universitäten auszubilden. (dpa)
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