
Unbekannte Täter haben Dutzende Müllautos angesteckt und zerstört, andere zünden nachts die riesigen Abfallberge an, wie italienische Medien am Freitag berichteten. Um Müllmänner und ihre Fahrzeuge beim Transport besser zu schützen, werden sie von der Polizei eskortiert, entschied daraufhin der neapolitanische Polizeichef Santi Giuffre.
Noch ist die zum Himmel stinkende Müllkrise nicht so dramatisch wie vor gut zwei Jahren, als sich nahezu das Zehnfache an Abfällen in den Straßen türmte, wie die Turiner Tageszeitung «La Stampa» vorrechnete. Die Lage könnte sich aber weiter verschärfen, weil es nach wie vor an Deponien mangelt. In nahe gelegenen Terzignano soll zwar eine zweite Anlage eröffnet werden, doch häufen sich die Bürgerproteste dagegen.
Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi hatte das Abfallproblem Neapels damals durch Sondereinsätze der Müllentsorgung zumindest teilweise bewältigt. Gut zwei Jahre später scheint der Ausgangspunkt praktisch wieder erreicht.
Bei Auseinandersetzungen mit Demonstranten wurde der Vize-Polizeichef von Neapel am Donnerstagabend von einem Stein im Gesicht verletzt. Er hatte versucht, mit Demonstranten zu verhandeln, die eine Deponie blockierten. (dpa)
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