
Bayern sichert sich noch vor einer möglichen EU-Zulassung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V Millionen Dosen des Mittels. Der Freistaat werde am Mittwoch einen Vorvertrag mit einer Produktionsfirma im schwäbischen Illertissen unterzeichnen, kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in München an.
Nach der Zulassung soll der Freistaat 2,5 Millionen Impfdosen erhalten. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft derzeit den Antrag auf Zulassung von Sputnik V in der EU.
„Bislang war es die Absprache zwischen Bund und Ländern, dass der Bund den Impfstoff beschafft und gerecht auf die Länder verteilt, während die Länder für das Impfen vor Ort zuständig sind. Ich halte das auch immer noch für das richtige Vorgehen, weil nur so ein Windhund-Rennen um knappe Ressourcen vermieden werden kann“, sagte Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte.
Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) kritisierte Bayerns Vorpreschen scharf: „Wir benötigen jeden zugelassenen Impfstoff händeringend. Was wir nicht brauchen, sind egoistische und unsolidarische Alleingänge einzelner Bundesländer“, sagte sie dem WESER-KURIER.
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