
Terroralarm vor der Präsidentenwahl am Sonntag: In Marseille wurden zwei mutmaßliche Dschihadisten festgenommen. Einer der Verdächtigen ist seit längerem im Visier der belgischen Behörden.
Einer der Verdächtigen der vereitelten Anschlagspläne in Frankreich ist seit längerem im Visier der belgischen Behörden. Die Staatsanwaltschaft in Brüssel bestätigte am Mittwoch ein Ermittlungsverfahren gegen den in Frankreich festgenommenen Clement B. Der Mann sei für ein Verhör zur Fahndung ausgeschrieben gewesen. Doch gebe es seit Ende 2015 in Belgien keine Spur mehr zu ihm.
Die französischen Behörden hatten nach eigenen Angaben einen Terroranschlag im Präsidentschaftswahlkampf verhindert und am Dienstag zwei Festnahmen in Marseille gemeldet. Bei den beiden 23 und 29 Jahre alten Franzosen waren nach offiziellen Angaben Waffen und Sprengstoff gefunden worden. Die französische Justiz hatte darauf hingewiesen, dass einer von ihnen Verbindungen zu Dschihadisten ihn Belgien gehabt habe.
Die Brüsseler Staatsanwaltschaft erklärte, die belgischen Behörden - darunter ein auf Terrorismus spezialisierter Ermittlungsrichter in Lüttich - hätten in den vergangenen Tagen aktiv mit der französischen Justiz zusammengearbeitet, um Clement B. aufzuspüren. Details könne man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen.
Die französische Justiz geht davon aus, dass eine Gewalttat unmittelbar bevorstand. Doch ist unklar, welches Ziel die beiden Verdächtigen gehabt haben sollen. (dpa)
Aktualisiert am 19.04.2017 um 21:29 Uhr
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