
Die Bundesregierung will bei der Förderung der Ausbildung nochmals nachlegen. Bis zu 6000 Euro soll ein Betrieb erhalten, wenn er in dieser schwierigen Zeit Auszubildende einstellt. Für die Jahre 2021 und 2022 sind dafür 700 Millionen Euro vorgesehen. Das Geld können Betriebe mit bis zu 499 Beschäftigten erhalten. Damit legt der Bund bei seiner ursprünglichen Initiative finanziell noch einmal eine Schippe drauf. Das ist gut angelegtes Geld. Hier beweist die Bundesregierung das notwendige Augenmaß zum richtigen Zeitpunkt.
In Bremen steht noch immer eine Ausbildungsabgabe im Raum für diejenigen, die nicht oder zu wenig ausbilden. So hat es die linke Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt eigentlich im Sinne ihrer Parteibasis auf ihrer Agenda stehen. Doch ein solches Projekt wäre für dieses Corona-Ausnahmejahr völlig fehl am Platze. Viele Hotels beispielsweise würden gerne ausbilden, wenn es etwas zu arbeiten gäbe. Wer das nicht einsehen will, dem gilt der Appell: Bitte auch hier mehr Augenmaß.
job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.