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Kommentar über Polens Geschichte
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Das Erinnern ist politisch

Olga Gala 26.08.2019 0 Kommentare

In Polen wird gestritten über die Art und Weise, auf die eigene Vergangenheit zu blicken. Das Thema ist wichtig, denn wer festlegt woran wir uns erinnern, bestimmt die Gegenwart mit, meint Olga Gala.

  • Das Museum des Zweiten Weltkriegs Danzig steht immer wieder im Fokus der öffentlichen Diskussion.
    Das Museum des Zweiten Weltkriegs Danzig steht immer wieder im Fokus der öffentlichen Diskussion. (Helge Margarete Heinrich/dpa)

    Der katholische Publizist Tadeusz Mazowiecki wurde 1989 erster nichtkommunistischer Regierungschef in Osteuropa seit dem Zweiten Weltkrieg. 30 Jahre später ringt Polen um die Deutung seiner Geschichte und um sein Selbstverständnis. Wie sich an die eigene Vergangenheit erinnern? Das ist ein kontroverses Thema in dem zwischen den politischen Lagern gespaltenen Land. Diese Diskussion ist wichtig. Wer die Erinnerung kontrolliert, bestimmt die Gegenwart maßgeblich mit. Nicht umsonst ließen Diktatoren unliebsam gewordene Weggefährten nicht nur verhaften, sondern auch von Fotografien retuschieren. Nicht zufällig war in George Orwells Utopie „1984“ das Neusprech ein Element der Machtsicherung. Bestimmte Wörter und damit verbundene Konzepte und Werte sollten aus dem kollektiven Gedächtnis verschwinden.

    Polen hat lange für seine Freiheit gestritten. Im Ostblock war es eines der Länder, das sich mit seiner Rolle als Satellitenstaat nicht arrangieren wollte. Das Streben nach Freiheit begann lange vor 1989, und auch lange bevor die sowjetischen Reformen Glasnost und Perestroika schrittweise mehr Freiheit boten. Im Mittelalter ein einflussreicher Staat, war das Land das gesamte 19. Jahrhundert unter fremder Herrschaft. Erst 1918 entstand wieder ein eigenständiger polnischer Staat – jedoch nur für kurze Zeit. Der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg folgte die Zeit unter sowjetischer Einflussnahme. Erst in den 1990er-Jahren konnten die Polen sich als Volk und Staat wieder konstituieren und auch finden. Dabei darf nicht vergessen werden: Das ist ein Prozess, der Generationen dauern kann. Das Selbstverständnis einer Gesellschaft entsteht nicht über Nacht. 

    Es sei kein Zufall, dass der Direktor des Museums des Zweiten Weltkrieges in Danzig 2017 abgesetzt wurde, sagte der polnische Publizist und Bürgerrechtler Adam Michnik vor wenigen Tagen bei einer Gedenkveranstaltung im Bremer Rathaus über die Entlassung des Historikers Pawel Machcewicz.

    Die Personalentscheidung fügt sich in die Art des Umgangs der regierenden Partei Prawo i Sprawiedliwość (PiS) mit der Geschichte. Als Museum konzipiert, das an das Leiden der Zivilbevölkerung in ganz Europa erinnern soll, wurden Elemente der Ausstellung in den vergangenen zwei Jahren verändert, um die Einzigartigkeit des polnischen Leidens hervorzuheben. Die polnischen Opfer und Helden sollten im Vordergrund stehen. Gedenken wird so zu einem politischen Instrument.

    Die PiS-Partei möchte, dass die Polen stolz auf ihre Geschichte blicken, ihrer Helden und Opfer gedenken. Das ist zunächst nichts Schlechtes. Angesichts der polnischen Geschichte, der Erfahrung von Fremdherrschaft über Generationen hinweg, ist das nachvollziehbar. Ein Problem wird es, wenn die Kontroversen nicht mehr präsent sind. Ein Land besteht nie nur aus Helden. Geht es nach der Regierung, sollen die dunklen Kapitel aber nicht thematisiert werden. So lernen in dem Danziger Museum die Besucher das Leben einer polnischen Familie, die Juden gerettet hatte, kennen. Die Information, dass diese Familie von anderen Polen verraten wurde, fehlt. 

    Das Hinzufügen oder Weglassen solcher Details verändert unsere Sicht auf die Vergangenheit und damit auch auf das Heute. Heldenverehrung und –mythen im kollektiven Gedächtnis tragen selten zu einem differenzierten gesellschaftlichen Selbstverständnis bei. Gerade im heutigen Polen, einem Land, das gespalten ist zwischen unterschiedlichen politischen Kräften, wäre dies wichtig.

    Zum Ende der Ausstellung in Danzig sehen die Besucher den Film „Die Unbesiegbaren.“ Darin wird ein Mythos Polens über die Zeit des Zweiten Weltkrieges und das Ende des Ostblocks konstruiert, der historischen Tatsachen nicht standhalten kann. Die Schaffung von Helden ist gefährlich. Zu übermenschlichen Wesen stilisiert wird Kritik an ihnen unmöglich und erschwert damit die Aufarbeitung der Ereignisse. Bedeutende historische Entwicklungen finden über Grenzen hinweg statt. Deshalb ist es wichtig, diese auch entsprechend zu betrachten. Natürlich hat jedes Land seine eigene Sichtweise auf die Vergangenheit. Es ist aber wichtig, die globale Perspektive nicht zu vernachlässigen, denn es gibt nicht die eine historische Wahrheit. Unsere Interpretation der Vergangenheit hängt immer mit den Erfahrungen in der Gegenwart zusammen und wirkt sich ihrerseits auf unsere Lebenswirklichkeit aus. Daher darf die Bedeutung von Erinnerungskultur nicht unterschätzt werden.

    +++ Dieser Artikel wurde aktualisiert. +++

    Schlagwörter
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    • George Orwell
    • Meinung
    • Tadeusz Mazowiecki
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    philidor am 15.01.2021 17:39
    Was die Kosten der Pandemie betrifft: Wir dürfen uns alle schon einmal darauf freuen, dass wir anstelle des gestrichenen Solidarzuschlags einen ...
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    holger_sell am 15.01.2021 17:33
    Eine derartige Pflicht kann nur durchgesetzt werden, wenn die Masken umsonst für die Bürger sind.
    Aber noch sind es ja Gedankenspiele und ...
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