
Wenn es ums Geld geht, sind sich die Länderchefs von Bayern bis Bremen ausnahmsweise einig. Das könnte verdächtig sein. In diesem Fall ist es aber richtig, dass sich die Länder gegen die Pläne der Bundesregierung wehren, ihnen die Unterstützung für die Flüchtlingskosten mehr als zu halbieren. Das ist absolut falsch und auch gefährlich.
Klar, die Zeiten, in denen Turnhallen zu Notunterkünften umfunktioniert und in Windeseile Containerbauten hochgezogen wurden, sind vorbei. Die Integration ist aber noch in vollem Gange. Da kann sich der Bund nicht mitten im Prozess halb verabschieden. Zumal weiter Menschen zu uns kommen. Integration ist eine zwar weniger sichtbare, dafür aber sehr mühsame, kostenintensive Langzeitaufgabe. Unterkunft, Essen und Kleidung sind wichtig.
Beratungs- und Fortbildungsprogramme, mehrsprachige Psychologen oder Sozialpädagogen in Kitas und Schulen aber genauso, um nur Beispiele zu nennen. Wird bei der Integration gespart, könnte sich das gesellschaftlich in 20 Jahren rächen. Zudem entfacht das Debatten wie: Schwimmbad sanieren oder Integrationskurs finanzieren? Und die nutzen wahrlich den Falschen.
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