
Die in Teilen liberaler werdende Gesellschaft (gleichgeschlechtliche Ehe, Klimaschutz, Gleichberechtigung) beschert den Grünen Traumergebnisse. Der verunsicherte Teil der Bevölkerung (Einwanderung, Sicherheit, Angst vor Jobverlust) wendet sich der AfD zu, vor allem im Osten.
Die Verlierer dieser polarisierten politischen Landschaft sind neben der CDU die SPD und auch die Linkspartei. Oskar Lafontaine erkennt zu Recht, dass etwas geschehen muss, wenn linke Positionen eine Mehrheit finden sollen. Die Aufstehen-Bewegung war ein Versuch, der scheiterte.
Doch zu glauben, dass es möglich sei, dass sich SPD und Linke einfach zusammenschließen, damit sich, schwuppdiwupp, die Ergebnisse addieren lassen, ist naiv. Nicht nur wegen all der inhaltlichen Differenzen zwischen SPD und Linke (Verteidigung, Innere Sicherheit, Asylpolitik), die man überwinden müsste, sondern vor allem wegen der Vorgeschichte.
So nötig SPD und Linke frischen Wind auch hätten, der jahrelange Streit untereinander wird sich wohl nicht so einfach beerdigen lassen. Die SPD wird sich vermutlich, auch aus Eitelkeit, nicht auf jegliche Überlegung einlassen. Schade eigentlich!
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