
Der elektronische Datenermittlungsbeleg, das papierlose Knöllchen, ist eine dieser Erfindungen, bei denen man sich fragt: Warum gibt es das nicht schon lange? Ungefähr seit die elektronische Registrierkasse erfunden wurde. Oder wenigstens seit Satelliten uns den Verkehrsweg weisen. Vielleicht liegt es eher am Produkt als an der Art seines Entstehens. Wer reißt sich schon um ein Strafmandat? Trotzdem, die Idee ist gut. Sogar so gut, dass man meinen könnte: Statt mit vier Smartphones im Pilotprojekt zu kleckern, sollten Verkehrsbehörde und Polizei bei den elektronischen Knöllchen ruhig richtig klotzen.
Das Wildeshauser Modell, das auf einer Smartphone-App basiert, dient zuerst der Vereinfachung und Abkürzung der Datenübermittlungswege zwischen den Behörden. Und es ist ein prima Impulsgeber: Ein Verkehrszeichen-Scanner als weiteres Fahrerassistenzsystem könnte bereits beim Falschparken warnen und über die zu erwartende Bußgeldhöhe informieren. Perfekt wäre eine automatische Selbstanzeigefunktion in groben Fällen, etwa beim Parken auf Sperrflächen. Oder wenn der Bord-Alkomat anschlägt.
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