
Sie hatten sich auf nichts Geringeres eingeschworen als darauf, die Welt zu retten. Auf den Bildern, die im Dezember 2015 durch die Medien gingen, hielten Politiker und Diplomaten einander an den Händen, streckten jubelnd die Fäuste in die Höhe. Das Pariser Klimaabkommen galt als Meilenstein im Kampf gegen die menschengemachte Zerstörung der Erde. Zum ersten Mal hatten sich alle Länder der Welt dazu verpflichtet, den Klimawandel zu stoppen. Wichtigstes Ziel: die Erderwärmung auf zwei, besser noch 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
Jetzt müssen der Pariser Euphorie Taten folgen. Ein verbindliches Regelwerk muss her, eines, das die guten Absichten von damals in strenge Regeln übersetzt und die Missachtung der Vorgaben konsequent ahndet. Vor allem aber müssen mehr Staaten zusagen, mehr CO2 einzusparen. Denn klar ist längst: Die aktuellen Bemühungen werden nicht annähernd ausreichen, um unter der Zwei-Grad-Grenze zu bleiben.
Und: Nach Paris hat auch Katowice Symbolwirkung. Der Gipfel vor drei Jahren war ein Bekenntnis zum Ernst der Lage, ein Sieg der Klimaschützer über Kurzsichtige, Ignoranten, Nationalisten. Ihn gilt es, entschlossen zu verteidigen. Es geht um nichts Geringeres als darum, die Welt zu retten.
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