
Die erklärten Ziele der Initiative „Compact with Africa“ klingen auf dem Papier erst einmal nicht schlecht: Investitionen von privaten Unternehmen und den Ausbau der Infrastruktur in Afrika zu fördern. Hilfe zur Selbsthilfe quasi. Die Bundesregierung und ihre Partner haben immerhin erkannt, dass es besser ist mit den afrikanischen Staatsführern zu reden, als nur über sie.
Doch seit dem G20-Gipfel 2017 in Hamburg, wo die ersten Partnerschaften mit afrikanischen Ländern geschlossen wurden, ist kaum etwas passiert. Zwar wurde die Zusammenarbeit mit einigen politisch relativ stabilen Ländern ausgebaut, doch das wird den Herausforderungen auf dem Kontinent in keiner Weise gerecht.
Investitionen in die Wirtschaft allein haben noch nirgendwo auf der Welt Armut verhindert oder zur Einführung von Menschenrechten geführt. Es muss daher sichergestellt werden, dass mit den Investitionspartnerschaften auch rechtsstaatliche Verpflichtungen und Reformen einhergehen. Sonst laufen die Bemühungen am Ende ins Leere und helfen nicht denen, die sie am dringendsten benötigen.
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