
Die Absatzzahlen vom vergangenen Jahr im Land Bremen zeigen es: Die Kunden haben im kleinsten Bundesland die Lust am Diesel verloren. Um ein Drittel sank die Zahl der Neuzulassungen verglichen mit dem Vorjahr. Insgesamt sank die Zahl der Neuzulassungen um 17 Prozent. Dagegen fuhren in Niedersachsen 1,6 Prozent mehr neue Autos auf den Straßen.
Dieses Plus zeigt aber nicht, inwiefern VW nachgeholfen hat, und an Werksmitarbeiter Neufahrzeuge zu recht günstigen Konditionen ausgegeben hat, um den Absatz anzuheizen. Was die Präsentation der Zahlen am Mittwoch in der Bremer Handwerkskammer auch gezeigt hat: Wenn es um die Schuldfrage beim Diesel-Skandal geht, kann sich Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Gewerbes Niedersachsen-Bremen, ganz schön in Rage reden.
Als Vertreter der freien und der Vertragswerkstätten forderte er von den Herstellern für die betroffenen Euro-5-Diesel auch technische Nachbesserung. Und die Hersteller sollen es bezahlen. Nach seiner Meinung sollten die Hersteller lieber darüber reden als über Manager-Boni. Recht hat er. Diverse VW-Vertragshändler würden das nicht so offen fordern. Sie haben Angst, VW könnte sich rächen.
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