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„Jeder nutzt das Wort christlich wie er will“

Silke Hellwig 30.03.2018 1 Kommentar

Der Theologe Manfred Lütz spricht im Interview über christliche Werte, die Geschichte des Christentums und sein jüngstes Buch "Der Skandal der Skandale - Die geheime Geschichte des Christentums".

  • Manfred Lütz polarisiert mit seinem neuen Buch.
    Manfred Lütz polarisiert mit seinem neuen Buch. (Daniel Biskup)

    Herr Lütz, was hat Sie zu Ihrem jüngsten Buch „Der Skandal der Skandale – Die geheime Geschichte des Christentums“ veranlasst? Die aktuelle Debatte um den Islam und christliche Werte?

    Manfred Lütz: Mein Buch ist eine populäre Version des unglaublich beeindruckenden Buchs „Toleranz und Gewalt“ des Kirchenhistorikers Arnold Angenendt. Letzteres behandelt auf 800 Seiten den heutigen Stand der internationalen Forschung zu den sogenannten Skandalen der Christentumsgeschichte. Mir hat das Buch die Augen geöffnet, obwohl ich fünf Jahre Theologie studiert habe, wusste ich sehr vieles nicht, was ich da gelesen habe. Als der Herder-Verlag mich fragte, ob ich darüber eine Kurzfassung für eine breitere Öffentlichkeit schreiben könnte, habe ich spontan zugesagt.

    Auf dem Buchcover ist eine Bombe abgebildet, der Titel ist aufmerksamkeitswirksam, und mit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung stoßen Sie mitten in die oben genannte Debatte. War das Zufall?

    Ja, das ist Zufall. Mich hat das Thema schon lange beschäftigt, die Grundlage „Toleranz und Gewalt“ ist schon einige Jahre alt. Aber mein Buch trifft nun auf eine Debatte, in der das Wort christlich inflationär gebraucht wird. Dabei weiß keiner so ganz genau, was darunter eigentlich zu verstehen ist. Wir brauchen eine substanziellere und weniger beliebige öffentliche Debatte über christliche Grundlagen.

    Inwiefern ist die Debatte beliebig?

    Momentan nutzt jeder das Wort christlich wie es ihm beliebt. Auf Parteitagen wird ausdauernd vom christlichen Menschenbild geredet. Der Linke Gregor Gysi sagt, er sei Atheist, habe aber Angst vor einer gottlosen Gesellschaft, weil ihr die Solidarität abhandenkommen könnte. Bei der Buchvorstellung hat er ergänzt, das Christentum sei wichtig für die Gesellschaft, weil sonst niemand über Barmherzigkeit und Nächstenliebe reden würde. Auf der anderen Seite verteidigt Pegida angeblich das christliche Abendland.

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    Das Christentum ist aber nicht beliebig, denn es gibt nur eine christliche Geschichte. Und da sagt uns die Forschung, dass das Christentum sozusagen die Internationalität erfunden hat. Bei den Stammesreligionen galt nur der eigene Stamm etwas, die Christen aber glaubten, dass Gott alle Völker gleichwertig geschaffen habe. Deswegen haben Leute, die das christliche Abendland hochleben lassen und gleichzeitig brüllen „Deutschland, Deutschland über alles“ nicht eine falsche Meinung, sie sind schlicht nicht richtig informiert.

    Was also sind christliche Werte?

    Ich glaube nicht, dass es christliche Werte gibt. Es gibt Werte mit einer christlichen Begründung, und wenn man sich umsieht, erkennt man, was geschieht, wenn sie mehr und mehr verloren gehen.

    Woran erkennt man das?

    Man erkennt es an Menschen wie Donald Trump, Dieter Bohlen oder Heidi Klum, die öffentlich ein Menschenbild vermarkten, das einen das Gruseln lehrt. Um Erfolg und Geld zu verdienen, ist ihnen buchstäblich jedes Mittel recht. Über Arme, Schwache und Behinderte macht man sich da eher lustig. Wenn Rettungskräfte heute rücksichtslos in ihrer Arbeit behindert werden und die Leute nur noch ans eigene Fortkommen denken, dann sieht man, dass bestimmte Werte auf der Strecke geblieben sind. Das ist meines Erachtens auch das, was Gysi mit einer gottlosen Gesellschaft meinte.

    Ihr Buch polarisiert enorm. Es gibt eine Reihe von scharfen Kritikern. In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wurde Ihnen vorgeworfen, mit „geliehenen Belegen, Halbwahrheiten und Medienschelte eine peinliche Schönfärberei“ zu betreiben.

    Die Kritik, die Sie erwähnen, stammt von keinem Historiker und entzündet sich vor allem daran, dass ich ein Buch geschrieben habe, das auch für meinen Friseur verständlich ist. Dort werden mir Zitate vorgehalten, die gar nicht in meinem Buch stehen. Das ist mir wirklich noch nie passiert. Der Historiker und Luther-Biograf Heinz Schilling dagegen hat mein Buch in den höchsten Tönen gelobt. Die Idee des Buches war, auf lockere Art und auf 286 Seiten die sogenannten Skandale der Geschichte des Christentums auf dem heutigen Stand der Wissenschaft zu behandeln. Das Buch haben führende Historiker vorher gelesen, damit auch alles stimmt. Dennoch bekommen Sie bei so einem Thema nicht so sehr rationale, sondern mehr emotionale Reaktionen. Bei einem Buch über Bäume sagen die Leute: Oh, das wusste ich ja noch gar nicht. Beim Christentum ist das offensichtlich anders.

    Sehr grob zusammengefasst stellen Sie in Ihrem Buch fest, dass die Geschichte des Christentums nicht so von Blut trieft, wie allgemein angenommen wird. Ob die Kreuzzüge, die Inquisition oder Hexenverbrennungen – man macht es sich also offenbar zu leicht, wenn man mehrere Hundert Jahre Christentum mit Gewalt, Intoleranz und Qual assoziiert.

    Das ist zumindest der Stand der derzeitigen Forschung. Natürlich kann man eine „Kriminalgeschichte des Christentums“ schreiben oder auch das Gegenteil, man kann alle christlichen Lichtgestalten aufmarschieren lassen. Beides wollte ich nicht, sondern einfach aufschreiben, was war, und da war vieles schlimm. Die Kreuzzüge waren ein Skandal, aber man muss zum Beispiel auch wissen, dass die Forschung darauf hinweist, dass es keine Heiligen Kriege zur Ausbreitung des Glaubens waren.

    Ist das Christentum wirklich so negativ besetzt? Verbindet man damit nicht vor allem positive Dinge wie Nächstenliebe, Mildtätigkeit und Mitgefühl?

    Ich glaube, dass man bei diesen Werten heute eher an Amnesty International oder das Deutsche Rote Kreuz denkt. Christliche Krankenhäuser haben einen guten Ruf, aber es gibt immer wieder Diskussionen darüber, was sie wirklich von nichtchristlichen Einrichtungen unterscheidet.

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    Sie sind Theologe, Sie sind Katholik und Psychotherapeut, was sagen Sie: Gehört der Islam zu Deutschland?

    Ich finde, dass das eine Pseudodebatte ist. Die Frage ist doch, wie wir praktisch mit den Muslimen in unserer Gesellschaft umgehen und wie sie mit uns. Das ist die Herausforderung der Zukunft.

    Das Gespräch führte Silke Hellwig.  

    Zur Person

    Manfred Lütz ist Psychiater, Psychotherapeut, Theologe und Autor diverser Sachbücher. Seit rund 20 Jahren ist er Chefarzt im des Alexianer-Krankenhauses in Köln.

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