
Da haben die SPD-Ministerpräsidenten einen Kracher gezündet. Mit Rücksicht auf die Einsatz- und Hilfskräfte und die Kapazitäten im Gesundheitswesen wollen sie den Verkauf, Kauf und das Zünden von Feuerwerkskörpern zum Jahreswechsel verbieten. Ob die Begründung der SPD-Länderchefs wirklich ein Verbot trägt, scheint zweifelhaft. Denn der Ausnahmezustand in den Notaufnahmen der Kliniken beschränkt sich zum Jahreswechsel glücklicherweise auf wenige Stunden und geht kaum zulasten der Beatmungskapazitäten.
Polizisten befürchten, dass die Kontrolle eines Böllerverbots erheblichen Mehraufwand bedeuten würde. Wahrscheinlich müsste auch die pyrotechnische Industrie – ihr Jahresumsatz beträgt 130 Millionen Euro – für die Einnahmeausfälle entschädigt werden.
Reicht nicht auch der Appell, beim Feuerwerk auf soziale Distanz zu achten und es mit Rücksicht auf die eigene Gesundheit und auf das Wohlergehen der Rettungskräfte vorsichtiger angehen zu lassen? Notwendige Verbote gab es im Jahr 2020 schon mehr als genug.
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