
Lindner erhielt 526 von 578 gültigen Stimmen. Vor zwei Jahren hatte er allerdings 92,4 Prozent bekommen. Lindner sprach von einem "motivierenden Votum".
Mit dieser Rückendeckung will der 38-Jährige seine Partei zurück in den Bundestag führen. In Anspielung auf die 100-Prozent-Wahl des SPD-Vorsitzenden Martin Schulz hatte sich Lindner ein nicht sozialistisches Ergebnis gewünscht.
Die FDP läuft sich bei ihrem dreitägigen Parteitag auch für die Wahlen in Schleswig-Holstein (7. Mai) und Nordrhein-Westfalen (14. Mai) warm. Ein Verbleib der FDP in den Landtagen in Kiel und Düsseldorf gilt als sicher.
Spitzendkandidat in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen tritt Lindner selbst als Spitzenkandidat an, will aber dann für den Bundestag kandidieren. In Schleswig-Holstein ist sein Stellvertreter Wolfgang Kubicki Spitzenkandidat. Auch er will anschließend für den Bundestag kandidieren. Seit dem Scheitern der SPD mit Rot-Rot im Saarland wird die FDP auch als möglicher sozialliberaler Koalitionspartner umworben.
Mit scharfen Angriffen auf die schwarz-rote Bundesregierung hatte Lindner zuvor in einer 80-minütigen Rede seine Partei auf die anstehenden Wahlen eingeschworen. "Bewegte Zeiten - nichts passiert", sagte er. Zugleich betonte er die Eigenständigkeit seiner Partei: "In die Wahlen dieses Jahres gehen wir ohne Koalitionsaussage." (dpa)
job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.