
Straßenreinigung ist harte, anstrengende Arbeit. Natürlich könnte man einwenden: Wer diese Tätigkeit verrichtet, braucht keine berufliche Qualifikation. Doch das macht die Arbeit nicht weniger hart und anstrengend. Man stelle sich nur einen Moment lang vor, wie es im öffentlichen Raum aussähe, wenn sich die Straßenkehrer nicht jeden Tag der Müllflut entgegenstemmen würden.
2800 Euro bringt ein Mitarbeiter der Straßenreinigung am Monatsende nach Hause, wenn er seit zehn Jahren im Beruf ist. Brutto, wohlgemerkt. Nach Steuern und Sozialabgaben reicht das neben der Miete für einen bescheidenen Lebensstandard. Im Ruhestand droht Altersarmut. Denn wer von einem niedrigen Gehalt geringe Rentenbeiträge zahlt, wird später ein Fall für die Grundsicherung.
Eine ergänzende betriebliche Altersvorsorge soll die Mitarbeiter der Bremer Straßenreinigung hiervor bewahren. Die Tarifverhandlungen haken derzeit vor allem bei dieser Zusatzleistung. Es wäre anständig, wenn sich die Arbeitgeberseite ein Stück bewegen würde.
job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.