
Volkswagen geht aufs Ganze, wenn es um die Elektromobilität geht. Der Autokonzern will in den kommenden zehn Jahren 22 Millionen E-Autos auf eigenen Plattformen bauen. Gewaltige Investitionen sind hierfür nötig – Geld, das an anderer Stelle eingespart werden muss, um noch profitabel genug zu bleiben.
Dass bei dem Wolfsburger Hersteller tausende Stellen wegfallen, war klar. Immer deutlicher zeigt sich nun: Je schärfer das Tempo beim Aufbruch in die digitale und elektrische Zukunft, desto mehr geht dies zulasten der Jobs. Der Bau eines Elektroautos ist mit ungefähr einem Drittel weniger Personalaufwand verbunden als die Herstellung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Der harte Wettbewerb in der Industrie macht es nötig, stärker zu automatisieren und Modellvielfalt zu verringern.
Klar, neue Jobs entstehen. Softwareingenieure und IT-Experten bleiben hoch gefragt in der Autoindustrie. Aber der Beschäftigungs-Saldo ist negativ. Die automobile Zukunft kann weniger Menschen eine Arbeit bieten, als es die Branche bislang gewohnt war. Je früher sich die Hersteller auf diesen Trend einstellen, desto besser.
job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.