
Es sei wichtig, dass Regierung, Ministerien und Verwaltung bereit seien, den Modernisierungs- und Reformprozess mitzugehen und tatkräftig umzusetzen, sagte die CDU-Politikerin am Montag nach einem Treffen mit Präsident Aschraf Ghani. „Und da ist entscheidend, dass die alten Seilschaften durchbrochen werden, dass jüngeres, gut ausgebildetes, loyales Personal in die Positionen kommt.“ Sie pochte auf einen Generationenwechsel in der Verwaltung, damit transparente Strukturen eingeführt werden. „Dass eben die alten, gewachsenen, aber zum Teil auch hochkorrupten Seilschaften durchbrochen werden.“
In der usbekischen Hauptstadt Taschkent sollte am Montagabend eine Konferenz über Wege zu einer politischen Lösung in Afghanistan beginnen. Zum Haupttag am Dienstag wurden Vertreter aus mehr als einem Dutzend Länder erwartet, darunter aus Deutschland der Sonderbeauftragte für die Region, Markus Potzel. Derzeit stocken Deutschland und die Nato-Länder ihre Truppen in Afghanistan auf. Die Bundeswehr ist seit mehr als 16 Jahren in Afghanistan im Einsatz, inzwischen nur noch zur Ausbildung der afghanischen Truppen. Am Donnerstag erst hatte der Bundestag die Verlängerung des Einsatzes um ein Jahr beschlossen. Die maximale Truppenstärke wird von 980 auf 1300 Soldaten erhöht. (dpa)
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