
Die Weltklimakonferenz in Bonn ist nach Einschätzung der Bundesregierung positiv gestartet. "Die Stimmung ist sehr gut unter den Delegierten", sagte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth am Dienstag. "Das spiegelt sich auch im Verlauf des ersten Verhandlungstags wider." Aus seiner Erfahrung mit früheren Konferenzen wisse er, dass dies keineswegs selbstverständlich sei. Die Auftaktveranstaltung habe sogar etwas "Fidschi-Spirit" ins Rheinland gebracht. Deutschland ist "technischer Gastgeber" der Konferenz, den Vorsitz haben die Fidschi-Inseln.
Die bisher größte internationale Konferenz auf deutschem Boden soll in den kommenden zwei Wochen einheitliche Regeln dafür erarbeiten, wie die einzelnen Länder ihren CO2-Ausstoß messen und angeben.
Am Dienstag sollen vor allem indigene Völker im Blickpunkt stehen. In weltweit rund 90 Staaten leben nach UN-Angaben zusammen mehr als 370 Millionen Ureinwohner.
Unverhältnismäßig oft haben sie unter dem Klimawandel zu leiden. Sie müssen zum Beispiel ihre angestammten Wohngebiete verlassen, weil der Meeresspiegel steigt, weil der Wald abgeholzt worden ist oder ihre natürliche Lebensgrundlage wegfällt.
Häufig sind die rund 5000 indigenen Völker von Diskriminierung und Armut betroffen. Sie stellen nur etwa fünf Prozent der Weltbevölkerung, aber 15 Prozent der in Armut lebenden Menschen. (dpa)
+++ Diese Meldung wurde am 07.11.2017 um 10.08 Uhr aktualisiert. +++
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