
Wenn jemand aus gesundheitlichen Gründen auf ein Amt oder eine Wiederwahl verzichtet, verdient das zunächst einmal Verständnis und Respekt. Natürlich folgen bei Prominenten, insbesondere Politikerinnen und Politikern, schnell Fragen nach den vermeintlich „wahren Gründen“. Im Fall von Sahra Wagenknecht erübrigt sich das.
Niemand, auch nicht ihre ärgsten Gegnerinnen und Gegner, wird bestreiten, dass sie eine leidenschaftliche Vollblutpolitikerin ist. So jemand verzichtet nicht zwei Monate lang auf Einfluss und Sichtbarkeit, wenn er nicht ernsthaft krank ist. Erst recht nicht, wenn man keinem Konflikt aus dem Wege geht.
Nun beteuert Wagenknecht, sie wolle ihren Job an der Fraktionsspitze bis zu den Neuwahlen im September durchhalten und danach „politisch aktiv“ bleiben. Ja, sicher publizistisch und als Talkshow-Gast. Mehr wird es wohl nicht sein: Sie hat zu viel verbrannte Erde hinterlassen – zuletzt mit ihrer gefloppten Bewegung „Aufstehen!“ – und ist nun selbst ausgebrannt. Der Bundesparteitag der Linken hat jüngst gezeigt, dass es auch ohne sie geht, manches sogar deutlich besser – das Schmieden von Regierungsbündnissen allemal.
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