
In Rotterdam wird ein Schwangerschaftsverbot für drogenabhängige oder obdachlose Mütter diskutiert. „Nicht geboren zu werden, ist auch eine Form von Kinderschutz“, sagte Christdemokrat Hugo de Jonge (CDA) laut der Zeitung NRC Handelsblad.
De Jonge, der als Ratsmitglied für Jugendangelegenheiten zuständig ist, hatte einen entsprechenden Antrag in den Gemeinderat eingebracht.
In diesem Monat noch wird demnach ein Programm gestartet, bei dem obdachlose, drogenabhängige oder hilfsbedürftige Frauen, die eine schwierige Phase durchleben, überzeugt werden sollen, freiwillig zu verhüten. Gemeinsam mit Gynäkologen und Sozialhelfern will Hugo de Jonge aber anstreben, diese Maßnahme gesetzlich zu verankern. Schwangerschaften soll dabei mit einer Spirale oder einem Hormonstäbchen im Arm für eine bestimmte Zeit unterbunden werden.
In der Stadt Tilburg hat ein solches Präventivkonzept laut einem Bericht der Volkskrant dazu geführt, dass inzwischen vier von fünf Frauen verhüten würden. Dazu sind vor allem viele Gespräche notwendig, wird Projektleiterin Connie Rijlaarsdam zitiert. Es müsse viel Wissen über Sexualität und Verhütung vermittelt werden. Viele Frauen wüssten demnach nicht, dass die Pille nicht nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen wird. Andere bräuchten finanzielle Unterstützung für teure Verhütungsmittel.
In Rotterdam wären rund 400 Frauen von den Präventivmaßnahmen betroffen. Eine Zwangsverhütung würde laut de Jonge höchstens bei zehn bis 20 Frauen diskutiert. (muk)
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am 25.01.2021, 17:31
Ah ja, und das rechtfertigt dann Gewalt wie gestern, weil die Menschen ja wütend sind, is klar. Dass ...