
Die Pläne zum Bau einer gewaltigen Stromtrasse quer durch Deutschland stoßen weiter auf großen Widerstand. Beim ersten bundesweiten Fachkongress zum Projekt Suedlink kritisierten am Sonnabend in Fulda Bürgerinitiativen sowie Landes- und Kommunalpolitiker aus Hessen und Bayern das Vorhaben.
Sie forderten eine nochmalige, ergebnisoffene Prüfung, ob die Leitung von Schleswig-Holstein nach Bayern überhaupt notwendig ist. Die Trasse führt etwa 200 Kilometer durch Niedersachsen. Laut Bundesnetzagentur wurde der Bedarf aber bereits festgestellt.
"Die Gesetze zum Netzausbau im Rahmen der Energiewende müssen überarbeitet werden", forderte der Bundesvorsitzende der Bürgerinitiativen gegen Suedlink, Guntram Ziepel. Über technologische Alternativen wie etwa die Verlegung von Erdkabeln müsse offener diskutiert werden. Landes- und Bundespolitik müssten mit den Bürgern in einen echten Dialog treten, um die Energiewende nicht an der Bevölkerung vorbei zu planen. An dem Kongress in Fulda nahmen Experten aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft teil.
Die noch nicht örtlich fixierte Trasse soll Strom aus Windkraftanlagen vom Norden in den Süden bringen, wenn bis 2022 die letzten Atomkraftwerke wie geplant abgeschaltet sind. Das Milliarden-Projekt ist in der Größenordnung einmalig. (dpa)
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Extra 3 vom 20.01.2021 mit Christian Ehring | extra 3 | NDR
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