
Die Gemeinschaftswährung erholte sich jedoch im Tagesverlauf und wurde am Nachmittag mit 1,1955 Dollar gehandelt. Ein Dollar war somit 0,8375 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1959 (Freitag: 1,2060) Dollar festgesetzt.
Rainer Sartoris, Volkswirt beim Bankhaus HSBC Trinkaus, sagte, der am Freitag schwächer als erwartet ausgefallene US- Arbeitsmarktbericht habe eine neue Talfahrt beim Euro ausgelöst. Angesichts der Schuldenkrise in der Eurozone werde der Euro bei steigender Unsicherheit gemieden. Die leichte Erholung am US- Aktienmarkt am Montag habe den Euro jedoch wieder über die Marke von 1,19 Dollar steigen lassen.
«Positive Daten zu den deutschen Auftragseingängen haben den Euro jedoch in diesem Umfeld kaum bewegt», sagte Sartoris. Die deutsche Industrie hatte auch im April überraschend viele neue Aufträge erhalten. «In den kommenden Wochen sollte sich jedoch zunehmend zeigen, dass die Konjunktur in der Eurozone trotz der Schuldenkrise nicht weg bricht», sagte Sartoris. Dies dürfte sich dann auch wieder positiv auf den Euro auswirken. Auch die Ausgabenkürzungen in Deutschland und anderen Euroländer sollten sich mittelfristig positiv für die Gemeinschaftswährung auswirken. Die deutsche Bundesregierung will bis zum Jahr 2014 rund 80 Milliarden Euro einsparen.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82460 (0,82745) britische Pfund, 109,86 (111,73) japanische Yen und 1,3911 (1,3951) Schweizer Franken festgesetzt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1215,00 (1203,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 32 722,85 (31 920,45) Euro. (dpa)
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