
In der ersten Jahreshälfte ist die Zahl der neu angemeldeten Betriebe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,5 Prozent auf knapp 380 000 gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Gleichzeitig ging die Zahl der abgemeldeten und komplett aufgegebenen Betriebe um 4,1 Prozent auf gut 282 000 zurück.
Vor allem im Nebenerwerb (plus 12,4 Prozent) und Kleingewerbe (plus 7,5 Prozent) gingen die Neuanmeldungen hoch, während bei Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung im Jahresvergleich ein leichter Rückgang von 0,9 Prozent auf 77 700 zu beobachten war. Sie standen 64 500 aufgegebenen Betrieben gegenüber.
Fast jeder fünfte potenzielle Existenzgründer in Deutschland stammt nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) aus einer Zuwandererfamilie, wie die «Berliner Zeitung» (Montag) berichtete. Unternehmensgründer aus Zuwandererfamilien seien in allen Branchen präsent, Schwerpunkte gebe es aber in der Gastronomie und beim Handel.
Im vergangenen Jahr hätten sich laut DIHK fast 11 000 potenzielle Unternehmer mit ausländischen Wurzeln bei den regionalen Industrie- und Handelskammern beraten lassen. Zwei Jahre zuvor seien es erst 8300 gewesen.
DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann sagte der Zeitung, Migranten leisteten einen bedeutenden Beitrag zum Gründungsgeschehen in Deutschland. Allein wegen der demografischen Entwicklung werde es bis 2050 rund 700 000 Selbstständige weniger in Deutschland geben. (dpa)
job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.